Stundensatzforderungen der IT-Freiberufler steigen

28.08.2006
Von Dorothea Friedrich

Aufschwung Ost

Der Osten hat noch immer einiges aufzuholen: So erhöhten die IT-Freiberufler auf der Achse Halle-Leipzig-Dresden ihre Stundensatzforderungen innerhalb Deutschlands am stärksten – um zwei Euro auf 61 Euro und gelangten erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder über die 60er Grenze. Die Frankfurter Bankenmeile hingegen knackte die 70-Euro-Marke. Die Honorarforderungen liegen dort seit knapp drei Jahren zum ersten Mal wieder bei 70 Euro. „Welches Signal hiermit gesetzt wird“, sagte Gulp-Sprecher Stefan Symanek, „wird in seiner Dimension erst richtig deutlich, wenn man sich bewusst macht, dass fast 20 Prozent der deutschen Freiberufler in Postleitzahlgebiet 6 ansässig sind. Wie der Markt langfristig auf diese Steigerung reagiert, bleibt abzuwarten.“

Auch in der Altersstruktur hat sich einiges geändert. Innerhalb eines Jahres ist der Anteil der unter 40-Jährigen von 48,8 Prozent auf 43,9 Prozent geschrumpft. Gleichzeitig nahmen die Kontakte zu Freiberuflern mit mehr als zwei Jahrzehnten beruflichem Know-how deutlich zu. Sie konzentrieren inzwischen 33 Prozent der Nachfrage auf sich.

Angeführt wird die Liste der vergebenen Positionen weiterhin von den Projektleitern (73 Euro), die fast von den Beratern (71 Euro) in den Regionen über 70 Euro eingeholt worden sind. Die kräftigste Aufwärtsbewegung gab es bei den Trainern. Diese Berufsgruppe steigerte ihre Honorarforderungen um zwei Euro auf 63 Euro.