Stundensatzforderungen der IT-Freiberufler steigen

28.08.2006
Von Dorothea Friedrich
67 Euro verlangen deutsche IT-Freiberufler derzeit als Stundensatz. Das sind zwei Euro mehr als noch vor einem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des IT-Personaldienstleisters Gulp. Er wertet halbjährlich die Daten der rund 59.000 bei www.gulp.de eingetragenen Freiberufler-Profile sowie der zirka 300.000 über Gulp abgewickelten Projektangebote aus.

Demnach wurde auch bei den österreichischen Freiberuflern innerhalb der vergangenen sechs Monate die gleiche Entwicklung beobachtet. Sie steigerten parallel zu den deutschen Kollegen ihre Forderungen ebenfalls auf 67 Euro die Stunde. Nur in der Schweiz ist Genügsamkeit eingekehrt. Hier sanken die Honorarforderungen der IT-Freiberufler um zwei Euro auf 83 Euro.

Jeder zweite IT-Selbstständige fordert Honorare zwischen 60 und 79 Euro; knapp drei Viertel (73,6 Prozent) liegen mit ihren Forderungen über 60 Euro. Der Anteil der externen Mitarbeiter, die weniger als 60 Euro pro Stunde verlangen, sank innerhalb eines Jahres um fast 15 Prozent und damit von knapp einem Drittel auf nur noch ein Viertel.

Die gleiche Tendenz zeigt sich bei den Projektanbietern. Inzwischen kontaktiert jeder zweite Anbieter externe IT-Fachkräfte mit Honoraren von mehr als 70 Euro, während seit anderthalb Jahren sukzessive die Anfragen an Freiberufler mit Stundensatzforderungen unter 60 Euro auf 20,5 Prozent zurückgingen. Im Februar 2005 lag dieser Wert noch bei 24,0 Prozent.