Studie: SoftSelect nimmt Software im ERP-Umfeld unter die Lupe

12.03.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Die Weichen sind auf XML gestellt

ERP-Systeme sollen mit einem möglichst hohen Integrationsgrad eine Kommunikation ohne Medienbrüche ermöglichen, um das volle Potenzial einer Lösung zu entfalten und die Aussagekraft analytischer Werkzeuge zu erhöhen. Heutige Schnittstellen sollen daher möglichst 360-Grad-Konnektivität zu anderen internen Anwendungen und vermehrt auch zu Systemen externer Unternehmen gewährleisten, zum Beispiel mit Industriestandards wie XML oder Web-Services oder mittels Web-Portale, um Kunden, Partner und Lieferanten an das eigene System möglichst vollautomatisiert und mit eindeutigen Datenverantwortungsbereichen anzubinden. Die SoftSelect-Studienergebnisse zeigen auf, dass bereits 88,7 Prozent der Lösungsanbieter mit der eigenen Entwicklungsumgebung die Weichen für den XML-Austausch stellen. 71,8 Prozent hingegen bedienen sich zusätzlich Web-Services als Kommunikationsprotokolle, um den reibungslosen Austausch mit Zweit- oder Drittsystemen sicherzustellen. Offene Basisarchitekturen wie Java würden dabei den Datenaustausch ebenfalls begünstigen.

On-Demand-Konzepte stoßen auf großes Interesse

Aus der Studie geht darüber hinaus hervor, dass On-Demand-Konzepte, die für kleinere und wachstumsorientierte Unternehmen angeboten werden und schnellere sowie kostengünstigere Einführungsprojekte in Aussicht stellen, strategisch an Bedeutung gewonnen hätten. Die gut kalkulierbaren Einstiegs- und geringeren Betriebskosten würden diese Lösungen aus kaufmännischer Sicht besonders attraktiv machen, meinen die Autoren der Studie. Die Entwicklung eines On-Demand-ERP-Systems trage zudem aufgrund der klar geregelten Verantwortlichkeiten auch den steigenden Sicherheitsanforderungen Rechnung, ohne eigene Ressourcen für die Wartung, Pflege, Instandhaltung, Upgrades, Stabilität und Systemsicherheit bereitstellen zu müssen. Mit neuen Mietmodellen oder Zugriffsmöglichkeiten über den Webbrowser werden dabei vor allem kleinere Unternehmen angesprochen, die bislang nicht über eine geeignete IT-Infrastruktur und die entsprechenden Ressourcen verfügen.

Die SoftTrend-Studie kann bei SoftSelect für 80 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und Versand bestellt werden.