Keller Lufttechnik GmbH

Standard für individuelle Fertigung

07.03.2003
Von von Volker

Auch eine so genannte wachsende Stückliste deckte das System im Standard ab. Oft ist bei Vertragsabschluss unklar, wie die technische Lösung im Detail aussieht. Wenn beispielsweise der Autohersteller Ford eine Motorenfabrik baut, weiß Keller erst nach beendeter Planung, wo Geräte und Rohrleitungen installiert werden. Die Stückliste wird im Laufe der Konzeption und Fertigung komplettiert. „Die genaue Terminierung des Teileankaufs hat sich jetzt deutlich verbessert, ebenso wie eine einfache Überwachung des Auftragsfortschritts“, so Müller.

Auch Auftragserfassung und -ablauf sind einfacher geworden, da es jetzt eine einheitliche, transparente Datenbasis gibt. Man kann auf Standarddaten wie Artikelstämme, die schon einmal erfasst wurden, zurückgreifen.

Nach zweieinhalb Monate dauernden Blockschulungen und einer insgesamt einjährigen Einführungsphase arbeiten inzwischen 115 Mitarbeiter mit der neuen Software. Das gesamte Projekt kostete Keller rund eine Viertelmillion Euro. Die Amortisation wird laut Müller aber bereits im zweiten Jahr beginnen. (uk)

* Volker Vorburg ist freier Journalist in Leonberg.