Keller Lufttechnik GmbH

Standard für individuelle Fertigung

07.03.2003
Von von Volker
Der Anlagenbauer Keller Lufttechnik hat seine verschiedenen betriebswirtschaftlichen Anwendungen durch eine branchenspezifische Standardlösung von Psipenta ersetzt.

AM ANFANG war das Wachstum: Das zunehmende Geschäftsvolumen der Keller Lufttechnik GmbH + Co. KG in Kirchheim unter Teck überforderte das alte EDV-System des Unternehmens, das aus individuell programmierten Modulen und teilweise stark modifizierten HP-Standardapplikationen wie „Fertigungssteuerung HP-PM3000“ und „Materialwirtschaft HP-MM300“ bestand. Die selbst entwickelten Insellösungen sollten einem einheitlichen ERPSystem weichen. Eine Datenbank, eine Benutzeroberfläche sowie deutlich weniger Schnittstellen standen auf dem Wunschzettel.

Die IT-Leitung sichtete zunächst den Markt. Nach Messekontakten, Internet-Infos und Besuchen bei Softwarehäusern kamen vier Anbieter in die engere Wahl. Als Entscheidungsgrundlage erstellte das Keller-IT-Team kein Pflichtenheft, sondern bestellte die Kandidaten zu Präsentationen und zahlreichen Workshops mit den einzelnen Fachabteilungen ins Haus. Dabei setzte man Originaldaten ein und ließ die Abläufe von den Abteilungen bewerten.

Materialfluss exakt verfolgen

Dieses Vorgehen führte zum einstimmigen Votum der Geschäftsleitung und aller Abteilungen für die Komplettlösung des Berliner Softwarehauses Psipenta Software Systems. Thomas Müller, IT-Leiter bei Keller: „Unser Evaluationsverfahren und sein Ergebnis wurden sogar von den abgewiesenen Firmen anerkannt.“

Ein wesentliches Auswahlkriterium war die Abbildung der Auftragsstruktur. Bei vielen Anlagen, in der Regel individuellen Projekten, muss der Auftrag in mehreren Fertigungsstufen dargestellt werden. Zahlreiche Anbieter konnten nur eine niedrige Strukturtiefe abbilden. Die große Menge von Bauteilen - bis zu 2000 verschiedene pro Auftrag - erfordert jedoch eine exakte Materialverfolgung und ein transparentes Controlling der einzelnen Auftragsphasen.