Speicher-Grid: IT-Netz für morgen?

21.04.2005
Von Rainer Graefen

Flexclone erweitert die bekannt guten Snapshot-Funktionen der Netapp-Filer. Sie werden mit der neuen Funktion wiederbe schreibbar. Eine Anwendung kann damit nicht nur zu einem früheren Datenzustand zurückkehren, sondern mit diesem auch gleich weiterarbeiten.

Bis Anfang 2006 sollen Data Ontap und Spinserver-Betriebssystem codekompatibel sein. Da Data Ontap auf dem "Berkeley Fast File System" aufbaut, Spinnaker aber das "Andrew File System" benutzt, hatte man anfangs erwartet, dass sich die Integration bis ins Jahr 2007 hinziehen könnte.

Hersteller verfolgen individuelle Lösungen

Bisherige Grid-Storage-Lösungen spiegeln die gegenwärtige Lage der Hersteller wider: Netapp hat auf Grund vieler Filer in größeren Unternehmen einerseits ein Management-Problem, andererseits die Herausforderung zu lösen, wie sich die Last der vielen Boxen verteilen lässt. Dazu kommen neue Anforderungen: Partner sollen Anwendungen zum Information-Lifecycle-Management (ILM) und für die Einhaltung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten entwickeln und vermarkten.

IBM setzt auf ein hochperformantes Filesystem, das die Nagelprobe in kommerziellen Unternehmen mit vielen kleinen Dateibewegungen noch bestehen muss. HP schließlich versucht eine Gratwanderung zwischen Server- und Speichervirtualisierung. Allen Protagonisten gemein ist, dass sie letztendlich ein universelles Dateisystem umsetzen müssen, das die Unterschiede zwischen den Betriebssystemen und ihren Anwendungen einebnet. (kk)