Bandbreite wird Commodity - über solche Prognosen aus der Zeit des Dotcom-Hypes können Netzverantwortliche heute nur noch den Kopf schütteln. Mal stürzen die SAP-Anwendungen in Zweigstellen ab, mal streikt VoIP, so dass die Mitarbeiter nicht telefonieren können.
Die Fehlersuche ist dabei alles andere als ein Kinderspiel. Nur allzu oft zeigt sich nämlich, dass die WAN-Verbindung von den physikalischen Parametern her in Ordnung ist. Zumal der Versuch, nach einer singulären Fehlerursache zu suchen, schnell auf einen Irrweg führt: In der heutigen All-IP-Welt, in der sich die unterschiedlichsten Anwendungen eine Verbindung teilen, geben diverse Parameter den Ausschlag, ob die Kombination reibungslos funktioniert.
Dazu gehören Anwendungen, die nur zu bestimmten Zeiten viel Bandbreite beanspruchen, aber auch Jitter und Latenzzeit. Und last, but not least ist manches Protokoll für den WAN-Betrieb schlicht zu geschwätzig. Was im LAN nicht weiter auffällt, führt auf der Weitverkehrsstrecke dann zu Schwierigkeiten. Oft sitzt das Problem aber auch 50 Zentimeter vor dem PC. Welcher IT-Administrator ist sich wirklich sicher, dass seine kostbare Bandbreite nicht für YouTube, MP3-Streaming oder Filesharing verschwendet wird?
Das alles muss kein Problem sein, verspricht zumindest Hersteller BlueCoat. Bei der Ursachenforschung sollen die Geräte der PacketShaper-Familie helfen. Unser Testgerät, der PacketShaper 900, ist das Einstiegsmodell der Baureihe und soll für maximal 5000 IP-Hosts geeignet sein, während das Topmodell bis zu 200.000 Hosts unterstützen soll.