Fritzbox-Tutorial

So richten Sie den AVM-Router ein

09.06.2014
Von 
Roland Freist, Jahrgang 1962, studierte in München Kommunikationswissenschaft und arbeitete danach als Redakteur bei IT-Fachverlagen. Seit 1999 ist er selbstständig und schreibt Artikel zu Windows, Android, Anwendungen, Netzwerken, Security und Internet. Im professionellen Umfeld bearbeitet er Themen rund um Storage, Cloud-Computing und Virtualisierung.

Erweiterte Einstellungen

Um die Telefoneinstellungen später zu ändern und zu verfeinern, klicken Sie in der Bedienoberfläche der Fritzbox auf „Telefonie“ und „Telefoniegeräte“. Dort finden Sie eine Übersicht der konfigurierten Geräte zusammen mit den zugeordneten Anschlüssen an der Fritzbox, der Rufnummer, mit der Sie sich bei ausgehenden Gesprächen melden, sowie Ihrer internen Rufnummer. Über diese interne Nummer können Sie kostenlos von einem Telefon zum anderen telefonieren. Üblicherweise bekommt das Gerät an FON 1 die interne Rufnummer „**1“, das Gerät an FON 2 die Nummer „**2“, ein ISDN-Telefon hat die „**51“. Falls etwa ein Telefon von Ihnen genutzt wird und das zweite von Ihren Kindern, können Sie auf diese Weise innerhalb Ihres eigenen Hauses kostenlos kommunizieren.

Um die Einstellungen eines Geräts zu ändern, klicken Sie auf den Button „Bearbeiten“ (der mit dem Blatt Papier und dem Stift). Überprüfen Sie dort vor allem, ob die Einstellungen für ankommende und abgehende Anrufe korrekt sind – das Telefon soll ja beispielsweise nicht auf eingehende Faxe reagieren. Wechseln Sie dann zu „Klingelsperre“. Nach einem Klick auf „Klingelsperre aktivieren“ legen Sie fest, zu welcher Zeit keine Gespräche ankommen sollen. Anrufer hören dann die Ansage „Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar“.

Über die Feineinstellungen im Register "Merkmale" können Sie sehr genau festlegen, wann welche Rufnummer an Ihre Gesprächspartner übermittelt werden soll und wann nicht.
Über die Feineinstellungen im Register "Merkmale" können Sie sehr genau festlegen, wann welche Rufnummer an Ihre Gesprächspartner übermittelt werden soll und wann nicht.

Tipp: Damit ausgewählte Personen Sie trotz der Klingelsperre erreichen können, tragen Sie sie unter „Telefonie“ ins „Telefonbuch“ ein und aktivieren dort die Option „wichtige Person“. Wechseln Sie zum Schluss zum Register „Merkmale“ (ISDN) beziehungsweise „Merkmale des Telefoniegerätes“ (analog). Dort können Sie über „Ruf abweisen bei besetzt (Busy on Busy)“ festlegen, dass ein Anrufer ein Besetztzeichen hört, wenn Sie über diese Nummer bereits telefonieren. Ist diese Option nicht aktiv, erhält er ein Freizeichen. Mit „Übermittlung der Rufnummer des Telefons zum Anrufer unterdrücken (COLR)“ erreichen Sie, dass ein Anrufer von einer in der Fritzbox eingerichteten Rufweiterleitung nichts mitbekommt. Er sieht bei einem Anruf immer nur die Nummer, die er angerufen hat, nicht jedoch die Nummer des Anschlusses, an dem Sie den Anruf tatsächlich entgegennehmen.

Bei analogen Anschlüssen findet sich hier zudem die Option „Eigene Rufnummer unterdrücken (CLIR)“, mit der Sie bei Anrufen anonym bleiben. „Rufnummer des Anrufers anzeigen (CLIP)“ hingegen bewirkt, dass die Fritzbox die Anrufernummer ans Telefon übermittelt, im erweiterten Modus zudem unter Angabe der Nebenstelle in Form von „*X*“. Über „Neue Nachrichten am Telefon signalisieren (MWI)“ organisieren Sie die Mitteilungen Ihres Providers über neu eingegangene Nachrichten.

Zum Schluss noch einige Worte zum Menüeintrag „Telefonie – Eigene Rufnummern“. Das Interessante an dieser Stelle ist, dass sich den einzelnen Rufnummern unterschiedliche Provider zuordnen lassen. So könnten Sie eine Nummer für einen Provider reservieren, der besonders günstige Ferngespräche anbietet. Diese Nummer weisen Sie als ausgehende Rufnummer einem Ihrer Telefone zu und können so schnell zwischen verschiedenen Providern und Tarifen wechseln.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der PC-Welt. (mhr)

Teaserbild: AVM