Unterstützung beim beruflichen Weiterkommen
In den Gesprächen war wichtig, "die Trennungsbotschaft klar zu vermitteln, jedoch zugleich im Umgang mit den Betroffenen fair und wertschätzend zu bleiben", wie es die Berater formulierten. Betont wurde deshalb stets, dass die Trennung nichts mit der betreffenden Person und ihrer Leistung zu tun habe, sondern betriebsbedingt sei und auf Basis einer mit dem Betriebsrat verhandelten Sozialauswahl erfolge. Außerdem sagten sie den Betroffenen nicht nur ihre persönliche, sondern auch eine Unterstützung des Unternehmens beim Aufbau einer möglichen beruflichen Alternative zu.
- Gelungene Selbstpräsentation
Wege zum Markt sind nicht nur Angebote in Printmedien und Internet-Jobbörsen. Auch Möglichkeiten der Agentur für Arbeit, einschließlich der angeschlossenen Institutionen wie ZAV (Zentrale Auslands- und Fachvermittlung) sollten ausgeschöpft werden. Um den Aktionsradius zu erweitern, ist ein berufliches und privates Kontaktnetzwerk wichtig. - Gelungene Selbstpräsentation
Erfolgreiche Bewerber zeichnet vor allem Eigeninitiative aus. Sie warten nicht, bis ihnen jemand den neuen Job auf dem Silbertablett serviert, sondern werden selbst aktiv. - Gelungene Selbstpräsentation
Im Vorstellungsgespräch zeigen erfolgreiche Bewerber, dass sie sich mit dem zukünftigen Unternehmen und der Tätigkeit dort intensiv beschäftigt haben. Sie geben zu erkennen, dass sie die anstehenden Aufgaben lösen können. - Gelungene Selbstpräsentation
Mit dem Stellenangebot sollte man sich gründlich auseinandersetzen, bevor es zur Bewerbung kommt. Die Analyse beginnt ganz oben, bei der Selbstdarstellung des Unternehmens und der Beschreibung der Aufgaben. - Gelungene Selbstpräsentation
Eine gelungene Bewerbung knausert nicht und übertreibt nicht. Das Foto misst etwa sechs mal neun Zentimeter. Die schlichte, praktische Bewerbungsmappe umfasst maximal sieben bis zehn Dokumente. Das Anschreiben passt auf ein Blatt; der Lebenslauf darf sich über zwei bis drei Seiten erstrecken. - Gelungene Selbstpräsentation
Ein Schlüssel zum Erfolg sind die besonderen Stärken des Bewerbers. Daher wenden sie sich in eigener Initiative an Unternehmen, lange bevor diese ein Stellenangebot veröffentlichen. So erschließen Bewerber den verdeckten Stellenmarkt und verschaffen sich dadurch Vorteile. - Gelungene Selbstpräsentation
Warum sollen wir gerade Sie einstellen? Als Bewerber zahlt es sich aus, auf diese Frage im Vorstellungsgespräch die passende Antwort bereit zu haben. - Gelungene Selbstpräsentation
Professionelle Bewerbungsunterlagen sind so gestaltet, dass Arbeitgeber die Eignung für den angestrebten Job erkennen können. Der Schwerpunkt liegt auf solchen Erfahrungen und Kompetenzen, die für den Job qualifizieren. - Gelungene Selbstpräsentation
Für viele CIOs ist mit ihrem Beruf auch ein Traum in Erfüllung gegangen. Wenn sie in der Firma ihren Job verlieren, finden sie im Handumdrehen etwas Neues oder machen sich selbstständig. - Gelungene Selbstpräsentation
Zielgerichtete Bewerber sehen ein Unternehmen nicht als Anlaufstelle für ihre Versorgungsansprüche. Vielmehr agieren sie wie ein Verkäufer, der dem Arbeitgeber einen Nutzen bietet und dafür eine Vergütung erhält.
Letztlich entschieden sich alle 29 betriebsbedingt gekündigten Mitarbeitenden an dem vom Unternehmen angebotenen Newplacement-Prozess teilzunehmen. Also trafen sich die Berater mit ihnen, um mit ihnen mögliche neue berufliche persönliche Perspektiven zu erarbeiten. In den Gesprächen wollten die Berater vor allem eines vermitteln: "Ihr seid alle keine Berufseinsteiger. Ihr habt alle jahrelange Berufserfahrung. Deshalb könnt ihr in Unternehmen wichtiges Know-how einbringen."
Intensives Training für die Entlassenen
Anschließend fanden für alle Gekündigten in Kleingruppen Bewerbertrainings statt. In ihnen entwickelten sie für sich eine berufliche Perspektive:
Suche ich mir eine neue Stelle, gehe ich in den vorgezogenen Ruhestand oder mache ich mich selbständig?
Steige ich beruflich gleich wieder voll ein oder nutze ich die Situation, um mich weiterzubilden?
In den Trainings ermittelten die Teilnehmer auch, welche "Stärken" sie als Bewerber in die Waagschale werfen können. Außerdem analysierten sie, bei welchen Unternehmen Bewerbungen Erfolg versprechend wären. Danach erstellten sie ihre Bewerberprofile und -mappen.
Gekündigte Mitarbeiter unterschätzen oft ihre Kompetenz
Nach den Trainings traf sich jeder Stellensuchende mit einem der externen Berater, um der persönlichen Bewerbungsmappe und -strategie den letzten Schliff zu geben. Dies war nötig, weil sich die meisten Teilnehmer seit Jahren nicht mehr beworben hatten. Entsprechend unsicher waren sie oft bezüglich des Vorgehens. Zudem waren ihnen häufig Fähigkeiten nicht bewusst, die ihnen Pluspunkte bringen, sofern sie sich beim richtigen Unternehmen bewerben.
Ein Berater berichtete dazu Folgendes: "Ein Unternehmen mit etwa 200 Mitarbeitern hat eine andere Arbeitsstruktur und -kultur als ein Konzern. In ihm haben die Mitarbeiter meist nicht nur ein breiteres Aufgabenfeld, sie müssen auch öfter improvisieren." In einem solchen Umfeld erfolgreich gearbeitet zu haben, kann beim Bewerben ein Plus sein.