Smart Home, aber sicher

Smarte Rauchmelder von Bosch, Devolo, Telekom, RWE im Vergleich

17.09.2017
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.
Rauchmelder sind Pflicht. Vor allem in größeren Wohnungen sollten sie miteinander und mit anderen smarten Geräten kommunizieren.
Foto: a-image - shutterstock.com

Rauchmelder gehören zu den grundlegenden Sicherheitseinrichtungen für Immobilien. Die Geräte warnen vor Bränden oder Rauchentwicklung in Wohnungen und lassen Alarme ertönen, wenn sie gefährliche Gase oder Rauch identifizieren. In größeren Wohneinheiten, vor allem Häusern, kann es aber durchaus passieren, dass der Feueralarm im Heizraum des Kellers ausgelöst wird, dieser aber nicht im Schlafzimmer gehört werden kann, weil zu viele Wände und Türen dazwischen sind.

In solchen Fällen hilft es nur, wenn die Geräte miteinander vernetzt sind. Erkennt eine Zentrale einen Alarm oder merkt ein Rauchmelder, dass ein anderer Rauchmelder im Haus Alarm auslöst, werden alle Rauchmelder ausgelöst. Das stellt sicher, dass auch alle Personen im Haushalt geweckt werden. Miteinander vernetzte Rauchmelder nennt man auch Funkmelder, smarte Rauchmelder gehen aber in den meisten Fällen deutlich weiter. Sie verbinden sich nicht nur mit anderen Rauchmeldern im Haus, sondern auch mit Tür- und Fenstersensoren, Bewegungsmeldern, Alarmsirenen oder smarten Lichtschaltern. Generell sollten Immobilienbesitzer, die mehrere Rauchmelder benötigen, um ein Haus oder ein anderes Gebäude zu sichern, möglichst auf smarte Rauchmelder setzen.

Vernetzte Rauchmelder retten Leben

Die meisten Rauchmelder, vor allem günstige Geräte aus dem Baumarkt, bieten keine Vernetzung oder ließen sich gar in Smarthomes einbinden. Neben der gemeinsamen Auslösung eines Alarms im Brandfall können smarte Rauchmelder aber auch den Benutzer benachrichtigen, wenn er unterwegs ist. Vor allem die Home-Control-Geräte von Devolo ( auf Amazon.de ab 52 Euro ) bieten eine sehr flexible und einfache Einrichtung. Die Geräte sind nach DIN EN 14604 zugelassen, was für hochwertige Rauchmelder sehr wichtig ist. Denn diese Zertifizierung zeigt die Hochwertigkeit der Umgebung. Die Zertifizierung regelt die Lautstärke des Alarms und den Hinweis auf den Ladestatus der Batterie im Rauchmelder.

Auch wenn die Batterie im Rauchmelder nicht mehr genügend Leistung liefert, werden Sie über eine App oder per Mail und SMS gewarnt. Eine regelmäßige Kontrolle der Rauchmelder entfällt also und Sie erkennen schnell und einfach über eine Weboberfläche oder per Smartphone-App, ob die Geräte noch so funktionieren, wie Sie sollen. Die Smartphone-App kann Benutzer im Haus zusätzlich warnen, wenn ein Alarm ausgelöst wird. So sind die Bewohner nicht nur auf die Rauchmelder angewiesen, die selbst aber schon genügend laut Alarm geben.

Smarthome-Systeme wie von Devolo ermöglichen auch die Anbindung von smarten Rauchmeldern.
Smarthome-Systeme wie von Devolo ermöglichen auch die Anbindung von smarten Rauchmeldern.

Rauchmelder einrichten

Im Grunde genommen läuft die Einrichtung von smarten Rauchmeldern genauso ab wie von herkömmlichen Rauchmeldern. Die Batterie wird in das Gerät eingesetzt und mit einem Tastendruck auf dem Gerät wird die Funktion getestet. Bis dahin funktionieren smarte Rauchmelder genauso wie herkömmliche Rauchmelder. Funktioniert also die Software im Smarthome aus irgendwelchen Gründen nicht mehr, spielt das keine Rolle, weil der Rauchmelder selbst noch arbeitet. Es gibt also keinen Nachteil, wenn Sie auf smarte Rauchmelder setzen, vom Preis einmal abgesehen.

Intelligente Rauchmeldersysteme bieten sind auch mit Smartphone-Apps verknüpft.
Intelligente Rauchmeldersysteme bieten sind auch mit Smartphone-Apps verknüpft.

Wenn der Rauchmelder selbst eingerichtet ist, muss man ihn in den meisten Fällen mit einer zentralen Verwaltungsstelle verbinden. Am Beispiel von Devolo handelt es sich dabei um ein Gerät, das mit einer Steckdose und dem Power-LAN (dlan) oder direkt mit dem Router verbunden wird. Das Gerät wählt sich schnell und einfach in das Netzwerk ein und lässt sich alsdann über die Internetseite www.mydevolo.com einrichten. Die genauen Schritte zur Einrichtung entnimmt man der Bedienungsanleitung.

Devolo Home Control ist die Zentrale für alle Smarthome-Geräte des Herstellers dar.
Devolo Home Control ist die Zentrale für alle Smarthome-Geräte des Herstellers dar.
Foto: Devolo

Sobald Sie Devolo Smart Control in eine Steckdose gesteckt haben, zeigt das Gerät nach einigen Sekunden die erfolgreiche Verbindung mit dem Netzwerk und dem Internet an. Über eine Schaltfläche auf der Vorderseite können Sie die Verbindung testen oder erneut herstellen lassen. Hier sehen Sie auch den Status der Umgebung.

Devolo Home Central wird mit einer Steckdose verbunden und anschließend über den Internetrouter mit dem Internet.
Devolo Home Central wird mit einer Steckdose verbunden und anschließend über den Internetrouter mit dem Internet.
Foto: Devolo

Über einen Assistenten der Weboberfläche oder Smartphone-App können Sie jetzt bequem die einzelnen Smarthome-Geräte anbinden, auch die smarten Rauchmelder. Die Geräte sind in der Weboberfläche im Bereich "Geräte" zu erkennen.

Devolo zeigt alle Smarthome-Geräte übersichtlich in der Weboberfläche an. Hier lassen sich auch weitere Geräte anschließen.
Devolo zeigt alle Smarthome-Geräte übersichtlich in der Weboberfläche an. Hier lassen sich auch weitere Geräte anschließen.