Smart Home, aber sicher

Smarte Rauchmelder von Bosch, Devolo, Telekom, RWE im Vergleich

17.09.2017
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Smart Home von RWE: Innogy Rauchmelder

Auch der Energiekonzern RWE bietet unter seiner Dachmarke Innogy Smarthome-Geräte an ( auf Amazon. de ab 90 Euro ). Zu den smarten Geräten gehören auch Rauchmelder, die sich nahtlos in das Smarthome-System einpassen. Allerdings sollte die Einrichtung nicht von Laien vorgenommen werden, sondern von einem Profi. Bei vielen Geräten von RWE handelt es sich um Einbaugeräte, die von Elektroinstallateuren in Betrieb genommen werden müssen. Es gibt zwar auch Geräte wie Tür- und Fensterkontakte, smarte Steckdosen oder Rauchmelder, aber um alle Vorteile des Systems zu nutzen, sollten Sie auch die Rollladensteuerung verwenden, genauso wie die Unterputzlichtschalter, Raumthermostate und mehr.

Der Vorteil der Innogy Rauchmelder besteht darin, dass sich die Geräte auch ohne eine Zentrale miteinander vernetzen lassen. Auch wenn die Geräte smart sind, lassen sie sich also wie herkömmliche Funkmelder betreiben. Sie können bis zu 40 Rauchmelder von Innogy miteinander vernetzen. Wie bei Devolo können Sie auch bei Innogy Regeln erstellen und sich per SMS oder E-Mail benachrichtigen lassen, wenn Alarme ausgelöst werden. Die Rauchmelder verfügen außerdem nicht nur über eine Warn-LED, sondern auch über ein Notlicht, dass sich beim Auslösen des Alarms automatisch einschaltet.

Rauchmelder von Innogy (RWE) verfügen zusätzlich zur Alarm-LED über ein Notlicht.
Rauchmelder von Innogy (RWE) verfügen zusätzlich zur Alarm-LED über ein Notlicht.
Foto: Innogy

Die Innogy-Rauchmelder überwachen den Raum auf Rauchentwicklung auf Basis der Lichtüberwachung. Dadurch lösen die Bewegungsmelder recht schnell Alarm aus, noch bevor giftige Gase entstehen, die von günstigeren Modellen zur Alarmauslösung benötigt werden.

TaHoma Rauchwarnmelder

Somfy bietet ebenfalls smarte Rauchmelder an (auf Amazon.de ab 80 Euro ). Auch hier vernetzen sich die verschiedenen Geräte auch ohne Zentrale miteinander. Verbinden Sie die Rauchmelder noch zusätzlich mit der Zentrale "TaHoma Connect", können Sie sich per SMS und E-Mail benachrichtigen lassen, wenn ein Alarm ausgelöst wird. Auch hier sind "Wenn/Dann"-Regeln möglich, mit denen Sie mehrere Smarthome-Geräte miteinander vernetzen. Das ermöglicht zum Beispiel auch hier das automatische Einschalten der Beleuchtung oder das automatische Hochziehen der Rollläden.

Vernetzte Rauchmelder von Bosch Smart Home

Das Traditionsunternehmen Bosch darf bei der Ausrüstung von Smarthomes natürlich nicht fehlen ( auf Amazon.de ab 70 Euro ). Wie die meisten anderen Systeme vernetzen sich die einzelnen Rauchmelder untereinander, so wie herkömmliche Funkmelder. Zusätzlich kann das System auch Benachrichtigungen per SMS oder E-Mail versenden. Bei Bosch kommt die Sirene des Rauchmelders gleichzeitig als Alarmsirene zum Einsatz. So können Sie auch Bewegungsmelder oder Tür- und Fensterkontakte nutzen. Da die Rauchmelder vernetzt sind, schlagen alle Melder Alarm. Das macht es Einbrechern sehr schwer, die Geräte auszuschalten. Die Rauchmelder sind daher auch eine ideale Ergänzung zu Alarmanlagen. Die Einrichtung erfolgt ebenfalls über eine App.

Nest: Smarter Rauchmelder aus dem Silicon Valley

Foto: Nest

Nest, einst vom "Vater des iPod" Tony Fadell gegründet und mittlerweile wie Google ein Tochterunternehmen der Holding Alphabet, hatte als erstes Produkt ein intelligentes Thermostat entwickelt, legt mit Kameras und einem smarten Rauchmelder aber weitere Geräte für das Smart Home nach. Wir haben Nest Protect in einem ausführlichen Test unter die Lupe genommen.

(Macwelt)