Smart-TV zum Nachrüsten

Smart fernsehen auch mit altem TV-Gerät

13.06.2013
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Schwerpunkte? Keine - er interessiert sich vielmehr für (fast) alles, was mit IT, PC, Smartphone und Elektronik zu tun hat. Dabei geht es aber meist nicht um die Technik nur um der Technik willen, vielmehr stehen Nutzen und sinnvolle Anwendung im Vordergrund.

Drei Smart-TV-Boxen im Praxistest

Videoweb TV Für die Anmeldung der Box ist ein PC notwendig, die übrige Einrichtung ist einfach, für die Internet-Anbindung stehen LAN und WLAN zur Verfügung. Einfach ist auch die Bedienung: Die Apps lassen sich nach Wunsch anordnen, wichtige Angebote wie Online-Videothek (Maxdome), TV-Mediatheken, Browser, Youtube, Wikipedia, Picasa und Zattoo-TV sind dabei. Individuell erweitern kann man die Angebote aber nicht, die gibt der Hersteller vor. Zwei kleine Schwachpunkte: Eine (Funk-) Tastatur insbesondere für Wikipedia oder Youtube lässt sich nicht anschließen, ferner braucht die Box zum Start jedes Mal fast eineinhalb Minuten. Preis: rund 130 Euro.

Apple TV 3 Die erste Einrichtung dauert dann doch 30 Minuten, die Hälfte davon benötigt die Software-Aktualisierung. Ansonsten glänzt die Box mit Apple-typisch einfacher Bedienung, zudem bietet sie über die Remote-App auf iPad, iPhone und iPod Touch deutlich mehr Möglichkeiten als bei der Konkurrenz. Das gilt insbesondere auch für die Streaming-Optionen via Airplay. Allerdings lassen sich bei Weitem nicht alle Inhalte vom mobilen Gerät übertragen – dieser Medienbruch ist zum Teil ziemlich nervig. Ferner fehlen auf dem Fernseher Videos, Fotos und Musik von der Netzwerkfestplatte, E-Mail, Browser und manches mehr. Apple-TV ist mit rund 100 Euro vergleichsweise preiswert.

Mediamarkt Volksbox Ihrer Bezeichnung wird die Mediamarkt-Videobox für 69 Euro nicht ganz gerecht: Die automatische Einstellung funktioniert nicht, erst manuelles Eingreifen macht Bilder und Filme auf dem Fernseher scharf. Das Gerät reagiert auf Eingaben per Fernbedienung ziemlich träge, zudem zeigt unser Testgerät Probleme beim Ton von AVCHD-Videos. Obwohl das Gerät auf Android (Version 2.2) läuft, lassen sich keine Apps nachinstallieren, nur Picasa und Youtube sind verfügbar. Der Elektronikriese bewirbt das Gerät deshalb auch gar nicht mit dem Begriff „Smart-TV“, sondern legt den Fokus auf die eigene Online-Videothek. Diese funktioniert ausgesprochen gut.