Der Bereich solle sich auf ausgewählte Branchen, Regionen und Kunden konzentrieren, hieß es am Mittwoch in einer internen Mitarbeiter-Information. "In Industrien, die Siemens nicht bedient, nimmt SBS neue Projekte nur noch selektiv und nach intensiver Prüfung an." Zudem werden die beiden verbliebenen Geschäftsbereiche IT-Outsourcing und IT-Lösungen gebündelt.
Die Siemens-Aktie verlor bis zum Nachmittag 1,56 Prozent auf 67,50 Euro und entwickelte sich damit in etwa im Einklang mit dem DAX. Händler sagten, die angekündigten Sanierungsbemühungen für den Verlustbringer SBS seien nichts Neues. Eine verschärfte Gangart sei zwar nicht negativ zu werten, allerdings warte der Markt auf konkrete Schritte.
Rendite-Vorgaben
Bis zum nächsten Frühjahr sollen alle Siemens-Bereiche die ehrgeizigen Rendite-Vorgaben des Konzerns erfüllen. Hauptsorgenkinder waren zuletzt Com und SBS. Vor gut zwei Wochen kündigte Siemens an, den Großteil von Com in einer milliardenschweren Transaktion in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem weltgrößten Handyhersteller Nokia einzubringen. Analysten forderten daraufhin, nun müsse auch für SBS eine Lösung gefunden werden.