Shared Services bedienen "Focal Points"

20.01.2005
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die Verbindung zwischen Business und IT manifestiert sich jedoch vor allem in den Focal Points. Sie ersetzen quasi die alte Organisationsstruktur und sind damit laut Weihe derzeit "einzigartig". Profan gesprochen, handelt es sich dabei jeweils um eine Person, die sich mit einem bestimmten, für das Unternehmen wichtigen Thema besonders gut auskennt. Sie fungiert nicht nur als zentraler Ansprechpartner für dieses Thema, sondern verantwortet auch alle damit zusammenhängenden IT-Aktivitäten des Thiel-Konzerns. Sie hat also den Überblick über alle laufenden Projekte und koordiniert sie, regt aber gleichzeitig auch neue Vorhaben an.

Geteilte Services

• Die Tochtergesellschaften der Thiel Logistik AG haben teilweise eine eigene IT, zu einem Teil sind die IT-Services aber auch ausgelagert.

• Es gibt zwei Rechenzentren: Das zentrale RZ in Luxemburg bietet IT-Produkte als Shared Services dem gesamten Konzern an. Hierfür nutzte Thiel den Mantel der bestehenden Gesellschaft Compabilité, Gestion et Transactions Immobilières S.A. (CGTI).

• Das zweite RZ betreut die Tochter Quehenberger und dient als Backup.

• Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 9200 Mitarbeiter, die sich auf rund 350 Niederlassungen in 44 Ländern verteilen.

• CIO Dirk Weihe ist gleichzeitig Vorstand der CGTI. Seiner Doppelrolle wird er eigenen Angaben zufolge leicht gerecht, weil er kein externes Geschäft verantwortet.