Service Pack 2 für XP sorgt oft für Kummer

14.09.2004
Von Martin Seiler

Bei einem weiteren Anwender verlief die Installation auf einem neuen Testrechner auf Asus/AMD-Basis zunächst problemlos. Nach einigen Tagen mit nur geringer Nutzung des Geräts hängte sich das System auf und verweigerte den Neustart. Tests ergaben, dass die Hardware in Ordnung war. Nach dem Reparieren der Installation und einem erneuten Aufspielen von SP2 trat das gleiche Phänomen einen Tag später erneut auf.

Jürgen Suppan, Geschäftsführer der Comconsult Akademie in Aachen, weiß um die möglichen Probleme. Schwierigkeiten seien vor allem von Applikationen zu erwarten, "die mit den neuen Einschränkungen des Speicher-Managements nicht klar kommen". Die Ursache hierfür liege aber nicht bei SP2 beziehungsweise Microsoft, sondern bei Herstellern, die "schlecht programmierte Anwendungen herausgeben". "Peinlich" nennt Suppan, dass auch Microsoft-eigene Produkte davon betroffen sind.

Auch Anwender in der Pflicht

Um möglichen Problemen aus dem Weg zu gehen, empfiehlt der Experte, im Vorfeld des SP2-Updates ausgiebige Tests zu fahren. Hier liegt nach seiner Meinung aber noch einiges im Argen: "Es ist unvorstellbar, wie viele Kunden SP2 ohne Test einspielen."

Microsoft selbst empfiehlt unter anderem, vor dem Update möglichst alle Daten zu sichern und einen Systemwiederherstellungspunkt zu erzeugen. Außerdem gibt der Hersteller Hinweise, wie der Rechner wiederhergestellt werden kann, sollte es während oder nach der Installation haken.