Security muss Vertrauen schaffen

22.02.2006
Von Katharina Friedmann

Symantec bringt NAC-Appliance

Die Appliances, die sich nach Angaben von Symantec mit der Client-Software des 2005 übernommenen NAC-Players Sygate integrieren lassen, sollen "Kill- Signale" an die Clients schicken können, die diese dazu zwingen, Malware wie Keystroke-Loggers zu eliminieren. Ende April wird das Produkt auf den Markt kommen.

Für einen ganzheitlichen Sicherheitsansatz auf Basis offener Standards sprach sich auch Cisco-CEO John Chambers aus: "Security muss auf Infrastrukturebene stattfinden", so der Manager. Dabei dürfe nicht zwischen drahtgebundenen und drahtlosen Netzzugängen unterschieden werden. In jedem Fall müsse ein einheitliches integriertes Schutzkonzept für den Remote-Zugriff vorhanden sein. Der Appell kommt nicht von ungefähr: Cisco verfolgt mit seinen auf der RSA präsentierten Produktneuheiten einen solchen Lösungsansatz beim Sicherheits-Management. So soll die neue "Security-Management"-Suite des Anbieters Konfiguration, Überwachung und Administration herstellerunabhängiger Security-Komponenten von einer zentralen Stelle aus leisten (www.computerwoche.de/go/1208021).

Herb Schneider, Vice President Research und Development bei Extreme Networks, konnte sich eine giftige Bemerkung in Richtung Konkurrenz nicht verkneifen: So warnte er Sicherheitsverantwortliche vor proprietären Zugangskontrollkonzepten wie Ciscos NAC, bei denen die Unterstützung offener Standards zu kurz komme. Dessen Ansatz stütze sich allein auf eigene Hard- und Software - von einer offenen Architektur könne demnach nicht die Rede sein.

Integration im Fokus

Anbieter von ID-Management-Lösungen haben sich das Thema Integration offenbar ebenfalls auf die Fahnen geschrieben: Sowohl CA als auch Hewlett-Packard kündigten in San José bessere Einbindungsmöglichkeiten für ihre jeweiligen Identity-Management-Suiten an, die es Unternehmen erleichtern sollen, sicheren Zugriff auf Applikationen zu gewährleisten und Compliance-Policies durchzusetzen.