Browser-Plug-ins werden Ziel von Angriffen
Wie der Report ferner belegt, hat sich die Bedrohung vom Betriebssystem über Web-Browser hin zu Browser-Plug-ins weiterentwickelt. So zielten in den ersten sechs Monaten 2008 rund 78 Prozent der Angriffe auf Browser-Erweiterungen. Massive automatisierte Angriffe lösen zudem vereinzelte manuelle Angriffe ab. Mehr als die Hälfte aller bekannt gegebenen Schwachstellen standen in Verbindung mit Web-Server-Applikationen. Die Anzahl der via SQL angegriffenen Schwachstellen stieg von 25 Prozent im Jahre 2007 auf 41 Prozent der Schwachstellen im ersten Halbjahr dieses Jahres an. Dies korrespondiere mit einem Anstieg automatisierter Angriffe auf Server, mit dem Ziel, gleich mehrere End-Systeme zu gefährden.
Spammer mögen es leichter
Der komplizierte Spam aus dem letzten Jahr - etwa auf Bilder basierend oder mit Dateianhängen - ist laut IBM verschwunden, Spammer bevorzugen heute indes simplen URL-Spam. Dieser besteht üblicherweise aus ein paar Wörtern und einer URL. Spam-Filter können solche unerwünschten Nachrichten nur schwer erkennen. Laut dem Report beträgt der Anteil des URL-Spam 90 Prozent.
Aus Russland stammt der meiste Spam (elf Prozent des gesamten Spam-Aufkommens), gefolgt von der Türkei mit acht Prozent und den Vereinigten Staaten mit 7,1 Prozent.