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SAP stellt Roadmap für In-Memory-Anwendungen vor

11.04.2011
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Bei der zweiten Kategorie handelt es sich um bestehende SAP-Lösungen, die durch In-Memory-Technik ergänzt werden können:

  • SAP Trade Promotion Management soll einen in sich geschlossenen Verkaufsförderungsprozess gewährleisten und sicherstellen, dass Prognosen auf fundierten historischen Daten basieren. Die In-Memory-Technik soll dabei laut Anbieter den Planungsprozess verbessern sowie die Entwicklung individueller Vermarktungsstrategien für die Vermarktung unterstützen. Dies sei beispielsweise für Konsumgüterhersteller interessant, die eine hohe Anzahl an Produkten in bestimmten Zeitintervallen bewerben.

  • SAP Cash and Liquidity Management stellt eine zentrale Komponente der SAP Business Suite dar. Die Software ermöglicht die Prognose ein- und ausgehender Zahlungsströme und bietet Funktionen für Inkassoaktivitäten und Risiko-Management. Mit Hilfe der In-Memory-Technik könnten Anwender Daten auf sämtlichen Detail- oder Hierarchieebenen abrufen - zum Beispiel regional, landesweit oder global.

Schnellere Analysen und weniger Komplexität

SAP verspricht seinen Kunden mit In-Memory Computing schnellere Analysen und eine vereinfachte IT-Landschaft. Prozesse wie Daten-Caching, Aggregation oder Hintergrundverarbeitung seien mit dieser neuen Technologie nicht mehr erforderlich. Die Nutzung von Festplatten oder Datenbanken werde nach und nach weniger werden. Dies bedeute weniger Softwareschichten und eine einfachere IT-Architektur, lautet das Fazit der SAP-Verantwortlichen.

"Hier geht SAP neue Wege in der Software-Entwicklung", sagt SAP-Vorstand Vishal Sikka, verantwortlich für den Bereich Technology and Innovation Platform. "Die Bedürfnisse der Anwender werden stärker in den Mittelpunkt gestellt. Durch diesen neuen Ansatz verschwinden die Grenzen zwischen operativen und analytischen Anwendungen."