SAP macht Geheimnis aus neuem Preismodell

26.07.2005
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Wie die Messungen künftig erfolgen sollen, ist allerdings noch nicht klar. Gümbel zufolge ist schon heute eine Art Zähler im "Solution Manager" integriert, der als Standardkomponente mit Netweaver ausgeliefert wird. Die Anwender müssten unbedingt darauf achten, auf keinen Fall mehr für ihre SAP-Lösung zu zahlen als bisher, empfiehlt der Analyst. "Notfalls sollten sie sich das vertraglich festschreiben lassen."

Eine SAP-Sprecherin bestätigte grundsätzlich, dass an einem neuen Konzept gearbeitet werde, ohne dieses jedoch genauer zu spezifizieren. Zunächst werde es Anfang August eine neue Preisliste geben. Darin seien in erster Linie Ergänzungsprodukte eingepflegt. Von Änderungen des Preismodells könne zum jetzigen Zeitpunkt aber keine Rede sein. Auf Anwenderseite kann momentan kaum ein Kunde absehen, wohin SAP mit seiner Preispolitik steuert. Insider-Informationen zufolge testen die Walldorfer derzeit mit einigen wenigen ausgewählten Pilotanwendern, wie ein neues Softwareabrechnungssystem funktionieren könnte. Weitere Kreise scheinen diese Bemühungen bislang nicht gezogen zu haben. Die nach eigenen Angaben unabhängige Deutschsprachige SAP Anwendergruppe (DSAG) wollte keine Stellungnahme zu den aktuellen Plänen der Nachbarn in Walldorf abgeben.