Sage kauft sich in China ein

18.05.2006

"Akquisitionen sind der Killerfaktor für unser weiteres Wachstum", hatte Berruyer anlässlich der diesjährigen CeBIT als Motto ausgegeben (siehe auch: Sage setzt auf weitere Akquisitionen). Die Zukäufe hätten in der Vergangenheit bereits einen signifikanten Anteil zum Wachstum des Unternehmens beigetragen. So sei es gelungen, mit den Akquisitionen der zurückliegenden Jahre einen Fuß in die Märkte Spanien, Polen, Südafrika, Kanada, Südostasien und Australien zu bekommen. Rund eine Million neuer Kunden habe man damit gewonnen. Für die weitere Expansion gebe es derzeit keine konkreten Pläne, sagte der Sage-Manager noch im März. China bezeichnete er jedoch als "interessanten Markt".

Zuletzt hatten die Briten mit ihren Akquisitionsvorhaben allerdings wenig Glück. Der bereits in trockenen Tüchern geglaubte Kauf des norwegischen Softwareanbieters Visma platzte (siehe auch: Sage verliert Bieterkampf um Visma). Ein privater Investor schnappte Sage die Skandinavier vor der Nase weg.

Um die Erwartungen der Börse zu erfüllen, müssen die Briten ihre Akquisitionsstrategie dennoch weiter forcieren. Das organische Wachstum des Softwareanbieters hatte die Analysten zuletzt enttäuscht (siehe auch: Sage enttäuscht Markt trotz Gewinn- und Umsatzanstieg). (ba)