Replikation: EMC gewinnt Vergleichstest

05.02.2006
Von Dirk Pelzer

Das EMC-Produkt unterstützt Windows XP, 2000 und 2003 Server. In weiten Teilen sind die Funktionen des Produkts über sämtliche Betriebssysteme identisch. Lediglich unter Windows 2003 Server kann der Systemverwalter zusätzlich die "Volume Shadow Copy Services" (VSS) des Betriebssystems nutzen, um konsistente Kopien der Daten eines Volumes anzufertigen. Diese Schattenkopien werden auf dem Zielsystem erzeugt und können bei Bedarf ins System eingebunden werden, um im Notfall die Wiederherstellung eines konsistenten Datenbestands zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang hebt EMC auch die Unterstützung für Exchange-2003-Datenbanken hervor, die sich ebenfalls per VSS vor Datenausfall schützen lassen.

Zusätzlich zur reinen Datenspiegelung kann der Systemverwalter Replistor so konfigurieren, dass beim Ausfall des aktiven Systems ein Spiegel-Server den Netzwerknamen des ausgefallenen Knotens übernimmt und ausgewählte Dienste startet. Somit stehen sowohl Daten als auch benötigte Applikationen innerhalb weniger Augenblicke wieder zur Verfügung. Der Administrator kann so einen einfachen, aber dennoch effektiven Cluster-Verbund aufbauen. Auch wenn bereits eine Cluster-Lösung auf Basis des "Microsoft Cluster Service" vorhanden ist, leistet Replistor gute Dienste, denn es gestattet die Spiegelung von Daten aus der bestehenden Konfiguration auf ein separates Plattensubsystem beziehungsweise ein zweites Cluster.

Replistor 6.1

Vorteile:

  • Großer Funktionsumfang;

  • unterstützt Microsoft Cluster Service;

  • unterstützt Volume Shadow Copy Service;

  • unterstützt Datenverschlüsselung;

  • integrierte Cluster-Funktion;

  • Bandbreitenbegrenzung für Ziel-Server konfigurierbar.

Nachteile:

  • Probleme mit Wiederaufnahme der Replikation nach Netzwerkunterbrechung;

  • teuer;

  • höherer Einarbeitungsaufwand aufgrund funktionaler Vielfalt.