IT-Kosten

Projekte sanieren - oder gleich streichen?

20.07.2010
Von Markus Walter

Wenig Aufwand, konkrete Ergebnisse

Auf der Basis solcher Schätzungen hat Karl Heinz Hellmann, Geschäftsführer der Dr. Hellmann Unternehmensberatung in Schriesheim, die Benefit-Point-Methode für das Projekt-Management entwickelt. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Prozessverbesserungen, die durch ein Projekt erzielbar sind, abfragen, schätzen und bewerten. Zur Bewertung dienen unterschiedliche Kategorien von Nutzen. Sie unterteilen sich in harte Faktoren wie Umsatz und Kosten sowie weiche Faktoren wie Wissen, Qualität, Sicherheit und Image.

Benefit Points als Währung

Analog zur Daumenregel werden zunächst im Rahmen eines Workshops Fachleute befragt. Das sind Menschen, die über genug Fachwissen verfügen, um beurteilen zu können, welche Auswirkungen die Projekte auf die internen Abläufe oder Kundenprozesse haben. Es handelt sich häufig nicht um die Projektleiter, sondern beispielsweise zum Beispiel Pre-Sales-Consultants oder die Business-Analysten. Anhand eines ausgeklügelten Punktesystems schätzen die Fachleute ab, wie viel Wertschöpfung - im Hinblick auf die genannten Kategorien - in den optimierten Prozessen steckt.

Diese Methode erfordert wenig Aufwand und liefert konkrete Ergebnisse: Die mit Hilfe der Expertenschätzung erzielten "Benefit Points" können - je nach Prozess - durchaus einem Nutzenwert in Euro entsprechen.