Praxistest: Sony Ericsson K770i

01.03.2008

Telefonfunktionen / Ausdauer

Das Handbuch darf man getrost im Lieferkarton belassen, dessen Hilfe ist dank der einfachen und logischen Menüführung unnötig, zumal zu vielen Punkten auch mehr oder weniger nützliche Infotexte eingeblendet werden können. Hilfreich bei der Bedienung ist auch die Möglichkeit, die Bewegungsrichtungen NavKeys mit Funktionen zu verknüpfen. Schade, dass Sony Ericsson zwar sieben anpassbare Profile integriert, jedoch den wichtigen Flugzeugmodus ignoriert. Den erreicht man nur, wenn man das Handy aus- und wieder einschaltet. Ziemlich unpraktisch. Die vier mitgelieferten Themes beschränken sich darauf, andere Farbschemata und Hintergrundbilder zu verwenden. Die Menüstruktur bleibt aber ihrem 3x4-Raster verhaftet. Abwechlungsreich ist das nicht.

Praxistest: Sony Ericsson K770i
Praxistest: Sony Ericsson K770i

Da haben wir es wieder: ein günstiges Handy bietet mitunter bessere Sprachqualität als deutlich teurere Technikprotze. Dennoch wird der Gesprächsqualität eher das Attribut "befriedigend" gerecht, denn leider schleicht sich ein vernehmbares Grundrauschen in die Gehörwege, das sich proportional zu Lautstärke entwickelt. Die könnte übrigens einen Tick lauter ausfallen, reicht aber in normaler Umgebung aus. Verbindungsaussetzer konnten wir nicht verzeichnen, dennoch fiel die Empfangsleistung im von uns getesteten E-Plus-Netz eher mäßig aus. Mehr als zufrieden darf man mit dem Akku sein. Mit satten 930 mAh stellt er beinahe Nokias Dickschiff N95 in den Schatten, bietet dabei aber ungleich weniger stromfressende Funktionen und ein Display, dessen Größe neben dem finnischen Computer 2.0 an eine Briefmarke erinnert. Kein Wunder also, dass der Akku Standbyzeiten von etwa 3 Tagen bei intensiver und 7-8 Tagen bei geringer Nutzung bietet. Das kann sich sehen lassen.