Wenn Excel nicht mehr reicht

Planungs-Tools bringen das Berichtswesen auf Trab

30.01.2003
Von von Heide

Das Business Application Research Center (Barc) mit Sitz in Würzburg bietet in solchen Situationen unabhängige Unterstützung. Die Spezialisten veröffentlichten vor kurzem die Studie „Planungswerkzeuge“, in der sie 17 gängige Planungslösungen unter die Lupe nahmen. Fazit: Spezielle Planungslösungen bieten gegenüber dem reinen Excel-Einsatz eindeutigen Mehrwert, da der Planungsprozess auf einer einheitlichen Datenbasis fußt und wesentlich beschleunigt sowie präziser wird.

Kleine und mittelständische Unternehmen sowie Fachabteilungen sind der Barc-Untersuchung zufolge prädestiniert für den Einsatz von Standardwerkzeugen zur Unternehmensplanung: „Standardisiert“ sind dabei in erster Linie die Benutzeroberfläche und die Integration vordefinierter logischer Zusammenhänge sowie betriebswirtschaftlicher Standardformeln, vor allem aus dem Bereich Finanzplanung, beispielsweise zur Gewinn- und Verlustrechnung.

Probleme beim Mehrfachzugriff

Mit Werkzeugen wie „Business Planner“ oder „Professional Planner“ lassen sich beispielsweise Planungen berechnen, die auf die Anforderungen von Kreditinstituten zugeschnitten sind. Auch Business-Pläne wie Mitarbeiter-, Bilanz-, GuV- oder Liquiditätsplanungen lassen sich damit erstellen. Teilweise sind in diesem Segment noch File-basierte Ansätze zu finden: Alle planungsrelevanten Informationen werden, wie beim File-basierten Excel auch, in einer Datei gespeichert. Problematisch ist dabei der gleichzeitige Mehrfachzugriff.

Doch für die Zukunft zeichnet sich auch bei den Standardwerkzeugen zunehmend der Aufbau in einer Client-Server- oder in einer Web-Architektur ab, um eine konsistente und zentrale Datenbasis für die Planung zu gewährleisten. Das Funktionsspektrum verfügbarer Tools dieser Gattung ist breit gefächert: Es reicht von der erweiterten Excel-gestützten Lösung bis hin zum freien Aufbau einer individuellen Planungsapplikation. Mögliche Unterschiede im Funktionsumfang der einzelnen Werkzeuge spiegeln sich im Preis wider, der zwischen 2000 und 10 000 Euro liegen kann.