Palm will mit neuem "Treo"-Smartphone verlorenen Boden gut machen

14.09.2006

Mit dieser Feststellung dürfte der Palm-Manager übrigens auch in anderer Hinsicht richtig liegen. Das Unternehmen, dessen Image nach eigenen Aussagen immer noch mit Palm-Handhelds verbunden ist, hat die Zeichen der Zeit nämlich offensichtlich in den vergangenen Jahren nicht erkannt und zu spät auf die Karte Smartphone gesetzt. Hierbei handelt es sich um Multifunktionsgeräte, die neben dem Telefonieren auch zusätzliche Dienste wie Push-E-Mail, Termin-, Adress-, und Aufgabensynchronisation und Optionen wie Video-Streaming und Fotografieren erlauben. Hinzu kommt, dass neue am Markt befindliche Geräte auch aktuelle Datenübertragungsverfahren wie UMTS unterstützen.

Nach den Worten von Hartnett trugen die "intelligenten" Mobiltelefone 75 Prozent zum Palm-Gesamtumsatz des Geschäftsjahres 2005/06 bei. Dieser lag bei 1,6 Milliarden Dollar. Trotzdem haben andere Unternehmen mit ihren Produkten Palm weit hinter sich gelassen.

Nach Zahlen von Gartner-Dataquest lagen im westeuropäischen Smartphone-Markt Nokia, Sony-Ericsson, Research in Motion (RIM), Motorola, Orange und T-Mobile bei der Zahl der verkauften Geräte vor Palm. Insgesamt wurden im westeuropäischen Markt 2005 rund neun Millionen Smartphones verkauft. Allein 7,6 Millionen hiervon brachte Spitzenreiter Nokia an den Mann. Noch der Viertplatzierte, Motorola, vertrieb im Jahr 2005 mit 242.750 Smartphones mehr als doppelt so viele Geräte wie Palm (111.450). Nach Angaben von Palm hat das Unternehmen bislang weltweit insgesamt drei Millionen "Treo"-Geräte verkauft.