ERP

Oxea lagert SAP-Betrieb aus und konzentriert sich auf Prozess-Know-how

02.06.2008
Von Eva Schulz

Interne IT passt SAP-Prozesse an

Parallel zur Dortmunder SAP-Instanz nahm das hausinterne Rechenzentrum konkrete Formen an. Zu dessen Kernkompetenz zählt die Weiterentwicklung des SAP-Systems. Dafür hat Oxea ein austariertes Organisationsmodell etabliert. Als Teil des IT-Teams decken drei "Business Systems Manager" die Bereiche Finanzwesen, Logistik/Einkauf/Vertrieb und Supply Chain/Manufacturing ab. Diese SAP-Experten verantworten die Umsetzung der Geschäftsprozesse. Weil sie ursprünglich aus den jeweiligen Fachbereichen kommen, sprechen sie dieselbe Sprache wie die Key User. Letztere fungieren wiederum als Ansprechpartner der Anwender und kommunizieren SAP-Änderungen in das Unternehmen. Damit erübrigen sich Schulungen, die laut Soto "in einem lebendigen SAP-System wie dem unseren sowieso nicht praktikabel wären". Trotz der stetigen Harmonisierung von Geschäft und IT orientiert sich das SAP-System von Oxea nahe am Standard.

Man scheut Abhängigkeiten von IT-Partnern, die die Anpassungen vornehmen. Dass die Komplexität trotzdem groß ist und deshalb die Verantwortung für die SAP-Software auf mehreren Schultern ruht, liegt in den über 20 angebundenen Anwendungen begründet. Sie stellen meist Einzelfunktionen für die Produktion bereit.

Künftig wird das interne IT-Team Prozesse optimieren und Altanwendungen bei Bedarf durch Standardsoftware ersetzen. "Als interner Service-Provider der Fachabteilungen sehen wir ein wichtiges Betätigungsfeld in Re-Engineering-Projekten", erklärt Gerd Schellhase, Manager Infrastructure Information Technology bei Oxea. (fn)

Über Oxea

Das Industrieunternehmen bietet weltweit ein Produktportfolio über die gesamte Oxo-Wertschöpfungskette hinweg. Hierzu zählen verschiedene Lösemittel, Polyole, Carbonsäuren, Alkylamine und Olefinderivate. Diese werden beispielsweise in hochwertigen Beschichtungen, Schmierstoffen, kosmetischen und pharmazeutischen Produkten, Aroma- und Duftstoffen, Druckfarben sowie Kunststoffen verwendet. Jährlich setzt das Unternehmen rund 1,2 Milliarden Euro um und beschäftigt an den Produktionsstandorten in Deutschland (Oberhausen und Marl) und den USA (Bay City und Bishop) rund 1.300 Mitarbeiter.

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