Outsourcing: Worthülsen verunsichern Anwender

24.02.2005
Von 


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Alt ist etwa die Frage, ob man Dienste intern (Insourcing) oder extern (Outsourcing) erbringen lassen sowie einen (Single-Sourcing) oder viele (Multi-Sourcing) Lieferanten verpflichten möchte. Für viele herkömmliche Beschaffungsthemen wurden Anglizismen eingeführt - hier hat sich also nur die Bezeichnung geändert. Tatsächlich neu sind aber "aber auch Verfahren, die erst durch die Digitalisierung möglich wurden", klassifiziert Jouanne-Diedrich. "Die Unternehmen können ihre Wertschöpfungsketten zerschneiden und ganze Prozesse wie etwa die Lohnkostenabrechnung in anderen Ländern erledigen lassen." Sinnvoll sei die Unterscheidung, ob Geschäfts- oder IT-Abläufe ausgelagert werden, also Business-Process- oder IT-Outsourcing betrieben wird.

Doch selbst die Begriffe aus der IT-Sourcing-Landkarte des Wirtschaftsinformatikers reichen den IT-Dienstleistern nicht aus. So gibt es Service-Provider für das Application-Hosting, das Application-Management und das Application-Outsourcing. Beim Auslagerungsspezialisten lassen sich heute Outsourcing, Outtasking, Hosting sowie Managed Services beziehen. Und große Servicehäuser, die neben Betriebs- auch Beratungs- und Umsetzungsdienste an den Mann bringen wollen, nennen ihre Offerten Business Transformation Outsourcing (IBM und Accenture). Für Unternehmen, die derartige Dienste unter einem Dach bündeln, führte das Marktforschungshaus Lünendonk den Begriff des Business Innovation Transformation Partners ein.