Open-Source-Module entwickeln für VoIP

23.06.2005
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Jüngste Früchte der gemeinsamen Projektarbeit sind "sipX", eine SIP-TK-Anlage auf Linux-Basis, der Referenz-SIP-Stack "reSIProcate", ein SIP-Projekt für Interoperabilitätstests, der "repro Proxy Server" für Carrier sowie "sipXtapi", ein SIP-User-Agent für Windows und Linux.

Projekte der SIPfoundry

Die SIPfoundry veröffentlicht den Quellcode unter der GNU Lesser General Public License (LGPL).

• sipXpbx: eine SIP-basierende Telefonielösung für kleine und mittelständische Unternehmen;

• sipXpublisher: SIP-basierender Subscribe- und Notify-Server;

• sipXregistry: SIP Registrar- und Redirect-Server;

• sipXcallLib: Call Processing Library;

• sipXmediaLib: Media Processing Library;

• sipXvxml: VoiceXML Processing Engine;

• sipXproxy: konfigurierbare Proxies (Forking);

• sipXphone: ein SIP-basierendes Softphone;

• reSlProcate: Referenz-SIP-Stack;

• repro Proxy Server: SIP-basierende Server-Lösung für Carrier.

SipX ist nach Angaben der Community eine Linux-TK-Anlage, die zu 100 Prozent auf dem SIP-Standard basiert. Neben der eigentlichen TK-Anlage umfasst sipX einen Anrufbeantworter, eine automatische Vermittlungsstelle sowie einen SIP-Proxy. Die PBX-Software, die auf der Website der SIPfoundry heruntergeladen werden kann, soll zu allen gängigen SIP-Media-Gateways und -Telefonen kompatibel sein. Verwaltet wird die TK-Anlage über eine Web-Oberfläche.

Die Entwicklung eigener SIP-kompatibler Kommunikationslösungen soll reSIProcate fördern und erleichtern. Dieser SIP-Stack beruht auf den in den RFCs (Requests for Comments) der Internet Engineering Task Force (IETF) definierten Standards.