Open-Source-CRM ist der Praxis näher

30.03.2005
Von 
Ludger Schmitz war freiberuflicher IT-Journalist in Kelheim. Er ist spezialisiert auf Open Source und neue Open-Initiativen.

Das Open-Source-Angebot hat einen nicht zu unterschätzenden Effekt auf den CRM-Markt: Die Produkte sind in der Regel deutlich günstiger als die Closed-Source-Konkurrenz. "Die Existenz der Open-Source-CRM-Anbieter sorgt dafür, dass die Preise nicht steigen", erklärt Schmidt. Besonders deutlich sei das beim Wice-Angebot von Hosted CRM. "Wir liegen mit unseren Preisen 50 Prozent unter denen von Salesforce.com und Siebel." Schmidt erwartet, dass der ASP-Markt noch in diesem Jahr durch die Nachfrage des Mittelstands "deutlich an Fahrt gewinnt".

Auf was sollten nun an Open-Source-CRM Interessierte achten? Wice-Manager Schmidt fasst die wichtigsten Punkte zusammen: "Haben die Produkte ihre Praxistauglichkeit bewiesen? Stehen hinter ihnen genügend Entwickler? Wie sieht es mit der professionellen Unterstützung bei der CRM-Einführung aus? CRM ist primär kein Softwarethema. Also benötigt man neben der Software auch gute Berater, die bei einem CRM-Vorhaben unterstützen. Kann dieser Prozess aus einer Hand geliefert werden? Welchen Support kann ein Anwender erwarten?"

Mittelstand im Fokus

Bei Wice ist man sich sicher, genau im Trend zu liegen. Die eigene "Kombination aus günstigem Einstieg, hoher Investitionssicherheit und praxisnaher Funktionalität" sei insbesondere für den von allen zurzeit heiß umworbenen Mittelstand sehr interessant, meint Schmidt. "Die vermehrten Aktivitäten der Open-Source-Anbieter bringen dem Markt neue Impulse und werden im kommenden Jahr verstärkt Druck auf die kleineren Hersteller herkömmlicher CRM-Software ausüben."