Oliver Ahrens, Acer: "Zum Spagat brauchen Sie zwei Beine"

27.02.2006

AHRENS: Zum Spagat brauchen Sie zwei Beine. Und wir sind froh, sie zu haben. Anderes gesagt, wir verstehen beide Märkte sehr gut und sehen keinen Widerspruch.

CW: Wie hoch ist der Anteil an Laptops in ihrem Geschäft?

AHRENS: Etwa 65 Prozent, wobei die Desktops aber stark wachsen. Das gilt für Deutschland, aber auch in ähnlicher Weise für die anderen Märkte.

CW: Wie verhält es sich mit den so genannten konvergenten Produkten?

AHRENS: Die lieben wir natürlich. Da geht es um neue Technologien, um schnelllebige Produkte und um eine kluge Partnerwahl im Channelvertrieb. Sie stellen eines unserer ganz wichtigen Wachstumsfelder dar.

CW: Wie groß soll dieses Geschäft werden?

AHRENS: Bis in zwei Jahren sollen aus diesem Produktsegment 15 Prozent unseres Umsatzes kommen. Ich äußere mich bewusst vorsichtig, weil wir alle nicht wirklich wissen, was wir im Bereich digital home in zwei Jahren verkaufen werden

CW: Und die Preise? Entwickeln die sich bei den konvergenten Produkten genauso schnell nach unten wie im PC-Markt?

AHRENS: Eigentlich noch schneller, weil sie dort noch ein unheimliches Gerangel zwischen alten und neuen Marktteilnehmern vorfinden.

CW: Also leidet der neue Markt, in dem Acer ja wachsen will an der alten Krankheit rapider Preisverfall.

AHRENS: Da ist dann der mit der besten Medizin gefragt. und die setzt sich zusammen aus dem schnellen Phase-In relevanter Technologie, effizienten Prozessen und einem sauberen Channel-Management.

CW: Um zu wachsen, müssen sie auch verdrängen. In Deutschland sind sie die Nummer vier. Ganz vorne steht FSC.Was machen die besser als Acer?