Neue Online-Plattform zum Thema Recruiting

"Nur Bewerber auf Social-Media-Kanälen anzuschreiben, bringt nichts"

27.09.2019
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Geschäftsführung, Personalchefs, Recruiter – sie alle müssen sich den veränderten Anforderungen stellen, wenn es um das Einstellen neuer Mitarbeiter geht. Karriere-Experte Frank Rechsteiner hat nun ein ganzes Paket geschnürt, um mit vielen Praxishilfen den jeweiligen Zielgruppen die Arbeit zu erleichtern.

Frank Rechsteiner ist schon viele Jahre im Personal-Management-Geschäft tätig und hat beide Seiten - also Bewerber und Arbeitgeber - gut kennengelernt. Als Reaktion auf die aktuellen Entwicklungen im Arbeitsmarkt wie Fachkräftemangel, demografischer Mangel, diverse Belegschaften - und aufgrund seiner Gespräche mit Arbeitgebern, hat er nun eine Plattform entwickelt, in der er sein gesammeltes Know-how von fast 15 Jahren Interessenten zur Verfügung stellt. Auf dieser Plattform beantwortet er, wie er sagt "die zentralen Fragen" zu den Themen Personalfindung, - gewinnung und - bindung.

Der Karrierecoach Frank Rechsteiner startet eine Plattform zu wichtigen Themen rund um das Thema Recruiting - und das zielgruppenspezifisch für Geschäftsführer, Personalleiter und Recruiter.
Der Karrierecoach Frank Rechsteiner startet eine Plattform zu wichtigen Themen rund um das Thema Recruiting - und das zielgruppenspezifisch für Geschäftsführer, Personalleiter und Recruiter.
Foto: Frank Rechsteiner

Das besondere daran: Er hat jeweils die aus seiner Sicht fünf bis sechs wichtigsten Fragen rund um Recruiting zielgruppenspezifisch für Geschäftsführer und Führungskräfte, für den klassischen Personal- oder Recruitingleiter und drittens für die Recruiter und Sourcer erarbeitet.

Warum die Unterteilung in diese drei Rollen? Rechsteiner führt aus, dass er im Laufe der Jahre in seinen Workshops festgestellt hat, dass diese Zielgruppen ihre eigenen Fragen und Sichtweise auf das Recruiting-Thema haben. Er habe also pro Rolle festgelegt, welches aus seiner Sicht die wichtigsten Herausforderungen zu diesem Thema für die jeweilige Zielgruppen sind. Die von ihm definierten fünf bis sechs Fragen beantwortet er jeweils in zehn bis 15minütigen Videos. Aufgrund dieser Fragen hat dann der Karriereprofi und HR-Experte Maßnahmepläne, To-Do-Listen und ein jeweils rund 70seitiges Workbuch zum Download entwickelt. Zusätzlich hat Rechsteiner mit einem Vertreter aus der jeweiligen Zielgruppe ein ausführliches Gespräch geführt, damit er auf Nummer sicher geht, dass die wichtigen Fragen aus der jeweiligen Gruppe auch alle beantwortet werden. Und auch dieser Dialog ist Teil des Gesamtpaketes.

In der Praxis sieht das dann so aus, dass sich die Geschäftsleitung der Frage stellen muss, warum sie sich jetzt verstärkt um HR-Themen kümmern sollte, warum sie eventuell die HR-Strategie zu überdenken hat. Denn natürlich haben die Chefs schon Xmal gelesen, dass es nicht ganz einfach ist, die richtigen Kandidaten zu finden, dass also eine neue Recruiting-Strategie "von oben" entwickelt, längst fällig ist und dass es beileibe nicht reiche, ständig Forderungen an die eigene Personalabteilung zu stellen, sie sollten ihre Recruitingbemühungen intensivieren.

Früher, so Rechsteiner, gab es oft genug eine unternehmensweite Recruitingstrategie für alle Zielgruppen, heute hätten Arbeitgeber oft bis zu zehn verschiedene Zielgruppen und benötigten deshalb auch so viele unterschiedliche Vorgehensweisen, "sonst könnte das Unternehmen nicht erfolgreich sein".

Rechsteiner hat auch noch eine zweite Frage parat, mit der ihn Firmenchefs immer wieder konfrontieren, weil sich so gut wie alle Arbeitgeber damit beschäftigen - und zwar, ob Active Sourcing das Recruitingproblem löse? "Natürlich nicht", kommt die direkte Antwort, denn davor müsste die Firma auf jeden Fall folgende Punkte erfüllen: Die Geschäftsführung muss einsehen, dass explizit für diese Aufgabe eigene Kräfte zu beschäftigen sind, die sich "ausschließlich um Active Sourcing kümmern", und der Sourcer muss eine Geschichte erzählen können, die USP der Firma kennen. "Nur Menschen auf Social-Media-Kanälen anzuschreiben bringt nichts", lautet das klare Urteil Rechsteiners. Und genau diese Fragen sollte die Geschäftsleitung mit ihren Personalern besprechen. Rechsteiner ist überzeugt, dass für alle Beteiligten eine Menge Tipps und Praxishinweise zur Verfügung stehen, um das eigene Recruitung erfolgreich umzusetezn. Weitere Infos unter: https://neue-recruitingmodelle.com/