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Neues von der MWSF04

07.01.2004

Ebenfalls erneuert wurde das Speichersubsystem "Xserve RAID", das auf 3U Höhe bis zu 14 unabhängige ATA/100-Laufwerke und damit 3,5 TB Kapazität unterbringt. Die zwei RAID-Controller mit über 200 MB/s Durchsatz erlauben laut Hersteller unkomprimiertes 10-Bit-HD-Video-Editing bei RAID Level 5. Apple unterstützt mit dem System erstmals auch Windows- (offiziell zertifiziert für Windows Server 2003) und Linux-Umgebungen und bietet SFP-Anschlüsse (Small Form-factor Pluggable). Eine Konfiguration mit zwei 2-GB-Fibre-Channel-Anschlüssen, vier HD-Modulen à 250 MB und je 8 MB On-Drive-Cache kostet 6958,84 Euro, ein voll ausgebautes System mit 14 Festplatteneinschüben ist für 12.758,84 Euro zu haben.

Speziell für den wissenschaftlichen und sonstigen Einsatz im HPC-Bereich (High Performance Computing) gedacht ist die von Apples Advanced Computation Group (ACG) entwickelte Grid-Software "Xgrid", mit der sich ein Cluster aus Macintosh-Servern und Desktops virtualisieren lässt. Ungenutzte Kapazitäten der Maschinen können dann für zentral geplante und verwaltete Rechenjobs genutzt werden. Eine Beta-Version von Xgrid, das unter anderem Apples Geräteerkennung "Rendezvous" nutzt, steht ab sofort kostenlos zur Verfügung.

Der iPod hat ein Brüderchen

Aber natürlich hatte Steve Jobs auch für den Endkundenmarkt neue Produkte zu vermelden. Der Audioplayer "iPod" hat mit dem "iPod mini" einen kleineren Bruder bekommen. Der steckt in einem bunten Gehäuse aus eloxiertem Aluminium - erhältlich sind die Farbvarianten silber, gold, pink, blau und grün - und wird über ein berührungsempfindliches "Click Wheel" gesteuert. Im Innern steckt die neue 4-GB-Ausführung der inzwischen von Hitachi produzierten "Microdrive"-Festplatte mit 1 Zoll Baugröße.

Der iPod mini verfügt über Firewire- und USB-2.0-Anschlüsse, über die auch sein Akku geladen wird. Er wiegt gut 100 Gramm. Kabel, Kopfhörer, Netzteil und Gürtel-Clip werden mitgeliefert; ein Armband-Clip sowie eine Docking-Station sind als Zubehör erhältlich. Hierzulande soll das Gerät ab April für voraussichtlich 299 Euro erhältlich sein. Dieser Preis hat bereits für erhebliche Aufregung gesorgt: In den USA kostet der iPod mini nämlich nur 249 Dollar, und angesichts des aktuellen Wechselkurses stellen 299 Euro einen nicht zu rechtfertigenden deftigen Aufschlag dar.

Da mag so mancher eher zum neuen Einsteigermodell des normalen iPod greifen. Das kostet nämlich mit 349 Euro nur einen Fünfziger mehr und bietet dafür neuerdings 15 statt zuvor 10 GB Speicherplatz für Musik und sonstige Daten. Die größeren Modelle fassen wie gehabt 20 und 40 GB.