iPad-Rivale

Neue Hiobsbotschaft vom WeTab-Hersteller

26.05.2010
Von 
Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Das WeTab kommt nicht aus den Schlagzeilen: Erst floppte die Präsentation, dann wurde der selbst ernannte iPad-Konkurrent umbenannt. Und jetzt hat sich der Verkaufsstart deutlich verschoben.

Die noch junge Geschichte des WeTabs ist bereits voller Irrungen und Wirrungen. Die erste Pressekonferenz, auf der der iPad-Rivale vorgestellt wurde, geriet zur Lachnummer: Eine Windows-Fehlermeldung verriet, dass überhaupt nicht das vorgegebene und eigentlich geplante Linux auf dem iPad-Konkurrent lief. Danach änderte der Hersteller den Produktnamen von WePad zu WeTab - angeblich um sich vom iPad besser abzugrenzen.

WeTab: Pannen bei der Präsentation, Namensänderung und Lieferverzögerungen. (Quelle: WeTab GmbH)
WeTab: Pannen bei der Präsentation, Namensänderung und Lieferverzögerungen. (Quelle: WeTab GmbH)

Jetzt wurde der Termin für den Verkaufsstart erneut verschoben. Ursprünglich sollte das WeTab noch vor dem iPad in den Handel kommen. Doch daraus wurde nichts, die WeTab GmbH verschob den Verkaufststart auf Juli/August. Und auch dieser Termin ist nun Makulatur.

Jetzt soll das WeTab ab dem 19. September ausgeliefert werden. Das „in Deutschland entworfene“ (so die Selbstaussage des Herstellers; produziert wird das WeTab allerdings in Asien) WeTab ist ab dem 19. September für 449 Euro (ohne UMTS) beziehungsweise 569 Euro (mit UMTS) bei Amazon vorbestellbar.

Das WeTab kann das iPad in einigen technischen Details schlagen, ob es allerdings auch tatsächlich einwandfrei läuft und wie es mit der Ergonomie und den Apps beim WeTab steht, ist noch völlig ungeklärt. Bis jetzt gibt es vom WeTab keinen einzigen unabhängigen Test - im Unterschied zum Apple iPad. (PC-Welt/cvi)