Netzbetreiber bestimmen Marktstart von Handys mit Access-Browser

20.03.2008

Gerätehersteller, Netzbetreiber oder Endkunden können damit das Aussehen und viele Funktionen ihrer Handys an die eigenen Wünschen anpassen, soweit die Bildschirmgröße und die Prozessorgeschwindigkeit es erlauben. Allerdings hängt es von der Zeitplanung der Netzbetreiber ab, wann die ersten Geräte mit dem neuen Browser auf den Markt kommen. Wer ein Handy ohne Branding hat, kann ihn einfach von unserer Website herunter laden und installieren.

Wann kann man endlich die Access Linux Platform im Einsatz sehen?

Sie ist immer noch sehr neu, wir arbeiten seit ungefähr einem Jahr mit den Netzbetreibern daran. Im Sommer wird Orange endlich das erste Endgerät von Samsung mit der Access Linux Platform als Betriebssystem herausbringen. Theoretisch können die Nutzer alle möglichen Programme darauf installieren. Die einzelnen Fähigkeiten hängen allerdings davon ab, welche ALP-Funktionen Orange wirklich nutzen möchte. Wir haben für das neue Gerät bereits wichtige Software-Komponenten für mobiles Fernsehen, Location Based Services und Musik-Downloads entwickelt.

Wie offen ist denn ihre Linux-Plattform? Könnte man beispielsweise den Firefox-Browser auf dem Gerät von Orange nutzen?

Mit der ALP wäre das problemlos möglich. Für das neue Gerät wird es freie und kommerzielle Software geben und wir gehen davon aus, das viele bestehende Linux-Programme dafür portiert werden. Wichtige Grundfunktionen wie Kalender, Adressbuch oder einen Media Player stellt die ALP bereits jetzt zur Verfügung. Aber sie können auch vom Gerätehersteller oder Endkunden durch eigene Programme ersetzt werden. Mit unserer offenen Plattform können die Mobiltelefone den eigenen Wünschen angepasst werden.

Kann denn jeder dafür programmieren? Für das iPhone brauchen Software-Entwickler einen Vertrag mit Apple und müssen 99 Dollar im Jahr bezahlen.