Ratgeber

Mobil arbeiten? Aber sicher!

09.04.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Nutzungsregeln schließen technische Lücken

Überall dort, wo sich Vorgaben nicht allein technisch durchsetzen lassen, muss der Nutzer über eine spezielle Mobile User Policy ins Boot geholt werden. Darin sollte unter anderem klar definiert werden, welche Daten (geschäftlich und privat) auf den mobilen Endgeräten genutzt werden dürfen. Experten empfehlen, besonderes Augenmerk auf die allerseits beliebten Apps zu legen. So rät etwa Boris Sharov, CEO des russischen Sicherheitsanbieters Dr. Web, generell die Installation eigener Apps zu untersagen - über Tools oder, falls nicht möglich, via Policy. Man könne nie wissen, wie intensiv AppStore-Betreiber wie Apple oder Google die Anwendungen vor dem Einstellen geprüft hätten, so Sharovs Erklärung. Um Malware komplett ausschließen zu können, müssten sie theoretisch den gesamten Code durchsuchen - die Arbeit von mehreren Tagen oder Wochen. Tatsächlich ist solche Gründlichkeit wohl eher selten, iPhone-Entwickler müssen Apple nicht einmal den Quellcode vorlegen. Erst kürzlich wurden außerdem im Android Market über 50 Anwendungen entdeckt, die mit dem Trojaner DroidDream infiziert waren - dieser leitete sensible Telefondaten an einen Server in Kanada weiter.