Mittelstandsindex: Wirtschaftliche Dynamik verliert an Schwung

13.02.2007
Von Richard Knoll

Die Ausgabenentwicklung für Kommunikationsprodukte war im Januar leicht rückläufig. Der Index für diese Ausgaben nahm um vier auf 101 Punkte ab. Somit überwiegen die investitionsfreudigen Unternehmen noch leicht. Im Gegensatz dazu belebten sich die Investitionsplanungen hinsichtlich der kommenden drei Monate. Der Index kletterte um fünf Zähler nach oben und liegt nun mit 106 Punkte erkennbar im positiven Bereich. Das Investitionsinteresse ist in den kommenden drei Monaten vor allem auf das Thema Routing gerichtet. Mittelgroße Firmen, die steigende Kommunikationsausgaben vorsehen, wollen insbesondere in Router investieren.

Die Entwicklung im Hardwaremarkt verlief im Januar weitgehend konform zum Gesamttrend. So fiel der Indikator der Ausgaben gegenüber dem Vormonat um acht Punkte. Im Gegensatz zum IT-/TK-Gesamtmarkt rutschten die Hardwareinvestitionen allerdings mit 99 Punkten leicht in den negativen Bereich. Demnach konnten sich die Firmen mit geschrumpften Ausgaben geringfügig gegenüber den Unternehmen mit gewachsenen Spendings durchsetzen. Der Blick auf die kommenden drei Monate lässt jedoch wieder auf eine größere Marktdynamik hoffen: Der Planungsindex stieg gegenüber dem Vormonat deutlich um zwölf auf 117 Punkte. Die Optimisten überwiegen somit signifikant.

Foto: Avaya / TechConsult

Ein ähnliches Bild bietet der Softwaremarkt: Der Index der Ausgaben gab im Januar fünf Punkte ab, so dass sich mit 100 Zählern die gestiegenen und gesunkenen Ausgaben die Waage halten. Der Ausblick auf die kommenden Monate ist wieder durch zunehmenden Optimismus geprägt: Der Indikator der Ausgabenplanungen gewann acht Punkte und erreicht jetzt 113 Zähler.

Wie im Softwaremarkt gleichen sich im Markt für IT- und TK-Dienstleistungen gegenwärtig expansive und rückläufige Spendings aus. Das entspricht einem leichten Rückgang des Ausgabenindikators um vier Punkte. Im Gegenzug hob der Index der Ausgabenplanungen etwas von der 100-Punkte-Linie auf 103 Zähler ab. Somit setzen sich wieder die Unternehmen mit positiven Ausgabenplanungen durch.