Mit GPS auf Schnitzeljagd

12.05.2003
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Der Einstieg in das Hobby ist relativ billig: Ein GPS-Empfänger, der zu Beginn vollkommen ausreicht, ist für 150 bis 200 Euro erhältlich, wenngleich Enthusiasten schnell in einen Navigationscomputer mit Features wie eingebaute topografische Karten oder Sprachnavigation investieren.

GPS-Gerätehersteller und die Fremdenverkehrsindustrie registrieren die neue Freizeitbewegung mit Wohlwollen. Versuche, die Geocaching-Gemeinde mit hoch dotierten Gewinnspielen zu ködern, blieben bislang jedoch weitgehend aus. So besteht die meist in einer Tupperware- oder Blechdose verborgene Beute in der Regel aus einem Logbuch zum Eintragen des Funds sowie allerlei billigem Krimskrams, etwa Schlüsselanhänger, Bleistiftspitzer und Ähnlichem. Um späteren Schatzjägern den Spaß nicht zu verderben, so eine wichtige Spielregel, dürfen nur ein oder zwei Gegenstände entnommen und müssen durch andere Kleinigkeiten ersetzt werden.

Links

Geocaching.de Geocaching.com Navicache.com Physalia.de

Eine originelle Beigabe in den Behältern sind so genannte Travel Bugs oder Anhalter. Auch diese Gimmicks darf der glückliche Finder mitnehmen, allerdings nur, um sie ihrer weiteren Bestimmung zuzuführen. Diese kann - je nach Aufgabe - im Erreichen eines bestimmtes Landes oder gar einer Rundreise über verschiedene Caches liegen. Inzwischen ist in den USA eine Abwandlung des Spiels entstanden: Beim Ecoscavenging werden die Schatzsucher zu einem landschaftlich reizvollen Ort gelockt, der gleichzeitig die Belohnung darstellt.