Melitta: Controlling statt Kaffeesatzlesen

24.11.2004
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Durch die DV-Auslagerung gibt es bei Me-litta keinen IT-Leiter im klassischen Sinne mehr, sondern mit Dirk Schober einen "IT-Koordinator". Dies wirft sofort die Frage auf, wer denn nun die Hoheit über die technische Infrastruktur hat. "Die Ent-scheidung über Produktauswahl und Technologie liegt bei Melitta Haushaltsprodukte immer beim Projektteam. Die IT-Koordination muss sicherstellen, dass das Team alle notwendigen Informationen erhält und verstehen kann." so der Experte, der bei Melitta als interner Berater agiert und somit auch am Ex-IS-Projekt beteiligt war. Neben ihm zählten elf weitere Personen dazu, und zwar hauseigene Mitarbeiter, Angestellte der besagten IT-Tochter IS4 sowie des auf Business Intelligence spezialisierten Systemhaus Synergetics Management Information Company aus Düsseldorf.

Geschäftsführung von Anfang an eingebunden

Die Projektorganisation machte sich Me-litta nach Ansicht von Koch nicht von externen Spezialisten abhängig. Vielmehr seien die firmeneigenen Mitarbeiter fest in die Abläufe eingebunden gewesen - Koch spricht daher von einem "Coaching-Projekt" - und lernten so das System in- und auswendig. Somit sind die Angestellten in der Lage, Anpassungen in Eigenregie vorzunehmen, ohne dafür externe Hil-fe in Anspruch nehmen zu müssen. Eingebunden wurde auch der Auftraggeber, nämlich die Geschäftsleitung. Sie nahm an Konzeptions-Workshops teil, um ihre Anforderungen auf den Punkt zu bringen.

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