Manhattan Associates auf Wachstumskurs

23.10.2002
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

Die Rechnung geht offensichtlich auf: Die an der Nasdaq notierte Company mit Sitz in Atlanta schreibt seit ihrer Gründung 1990 schwarze Zahlen bei kontinuierlich steigenden Umsätzen, die zu 40 Prozent auf das Lizenzgeschäft und zu 60 Prozent auf Dienstleistungen wie Implementierung und damit verbundenen Schulungsmaßnahmen entfallen. Mit einer jährlichen Gewinnsteigerung von durchschnittlich 70,5 Prozent zählt Manhattan Associates den Zeitschriften „Fortune“ und „Business 2.0“ zufolge zu den 100 am schnellsten wachsenden börsennotierten Hightech-Firmen in den USA.

Während andere Anbieter von Unternehmenssoftware unter der Investitionszurückhaltung ihrer Kunden leiden, konnte Manhattan seinen Umsatz von 133,1 Millionen im Jahr 2000 auf 155,6 Millionen Dollar im vergangenen Jahr erhöhen. Und die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: In der ersten Jahreshälfte (Ende: 30. Juni 2002) lagen die Einnahmen bei 87,3 Millionen Dollar, das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 11,8 Millionen Dollar.

Kernprodukt von Manhattan Associates ist die Lagerverwaltungssoftware „PkMS“, die das Unternehmen im Lauf der Jahre um eine Reihe von skalierbaren, integrierten Anwendungen für das Transport-Management, die Produktivitätsüberwachung und Arbeitsplanung sowie die Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen erweitert hat. Auf diese Weise lassen sich sämtliche Warenbewegungen im Lager darstellen, Aufträge steuern und koordinieren sowie die jeweils beste Verlade- und Versandart bestimmen.

Mit seiner „Extended Supply Chain Execution Suite“ (x-SCE) beliefert Manhattan Associates inzwischen weltweit mehr als 800 Kunden aus dem Nahrungsmittel- und Healthcare-Bereich sowie aus der Unterhaltungselektronik-Branche und dem Handel. Als vorrangiges Ziel gilt derzeit der Ausbau des internationalen Geschäfts, dessen Anteil am Gesamtumsatz 2001 bei 16,8 Prozent lag.