Zu Gerüchten, wie sie unter anderem auch im "Manager Magazin" gehandelt wurden, Lufthansa Systems sei ein Kandidat für einen Verkauf, äußerte sich Franke eindeutig: "Ich kann sagen, dass es keinerlei Überlegungen in diese Richtung im Konzern der Lufthansa gibt."
Das Unternehmen sei als Aviation-Konzern aufgestellt, der auch IT-Dienstleistungen anbiete. Der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber habe zwar in der Tat kürzlich erklärt, man werde sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und sich von "Aktivitäten trennen, die nicht in das Kerngeschäft der Lufthansa-Geschäftsfelder passen". Aber bei Lufthansa gehöre die IT eben zum Kerngeschäft, erklärte Franke. Als Begründung sagte er, die LS sei in zwei Richtungen aufgestellt: zum einen konzentriere man sich im Hauptgeschäft auf die Themen Airline- und Airport-Betrieb. Allein in diesen Segmenten habe die LS ein so gerütteltes Maß an Know-how aufgebaut, dass bei Verkaufsüberlegungen auch die Frage zu beantworten sei, ob aus strategischen Gründen eine Veräußerung Sinn ergebe und man nicht sogar dieses Wissen im Konzern weiter ausbauen müsse.
Zum anderen mache die LS seit ihrer Ausgründung 1995 aus dem Lufthansa-Konzern mit technischer Infrastruktur "quer durch verschiedene Branchen" gute Geschäfte. Dies zeigten etwa die IT-Tätigkeiten für Continental, Goldwell, die Commerzbank, Thomas Cook, Deka Bank etc..
Spekulation auf Geschäftsprozess-Auslagerung