Studie zur Kommunikation

Lieber Festnetz und E-Mail als Social Web

04.01.2012
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Männer mögen mobile Endgeräte

Ebenfalls gefragt wurde, ob sich beim Kommunikationsverhalten geschlechterspezifische Unterschiede auftun. In der Tat lassen sich dafür Hinweise finden. So nehmen Männer eine Vorreiterrolle bei der mobilen Kommunikation ein. 56 Prozent der männlichen Befragten wickeln ihren E-Mail-Verkehr vorzugsweise über mobile Endgeräte ab. Die größte Gruppe stellen hierbei Männer mit einem hohen Einkommen dar. 42,4 Prozent der Befragten haben monatliche Nettoeinkünfte von mehr als 2.500 Euro. Das Alter spielt hingegen kaum eine Rolle.

Deutsche nutzen am häufigsten das Festnetztelefon und die E-Mail als Kommunikationskanal.
Deutsche nutzen am häufigsten das Festnetztelefon und die E-Mail als Kommunikationskanal.
Foto: BVDW

Auch bei der Nutzung von Microblogging-Diensten und mobilen Chat-Apps hat das männliche Geschlecht die Nase vorn. 62 Prozent der befragten Männer verwenden Microblogs und 55 Prozent mobile Chat-Apps. Bei der Kommunikation in sozialen Netzwerken über mobile Endgeräte lassen sich keine geschlechterspezifischen Unterschiede feststellen. Ebenso ist diese unabhängig von Alters- und Einkommensklassen.

Die repräsentativen Umfrage befragte in der ersten Erhebungswelle 1.050 Bundesbürger ab 16 Jahren über das YouGov-Panel zu 20 verschiedenen bekannten Kommunikationsmöglichkeiten. Der DCI soll laut BVDW künftig vierteljährlich erscheinen, um die Mediennutzung und das Kommunikationsverhalten der deutschen Bundesbürger langfristig abzubilden.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)