Open-Source- und Linux-Rückblick für Kalenderwoche 5

LibreOffice 4.2 ist veröffentlicht

05.02.2014
The Document Foundation (TDF) hat LibreOffice 4.2 ausgegeben. Verbesserungen bei Performance und Filtern gehören zu den Highlights.

Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Informationen zu Open-Source und Linux in Kalenderwoche 5. Ubuntu 13.04 "Raring Ringtail" wird nicht mehr länger unterstützt. Die professionelle, nicht-lineare Video-Bearbeitungs-Software Lightworks 11.5 ist für Linux verfügbar.

LibreOffice 4.2

Die Entwickler weisen darauf hin, dass es sich um eine erste Ausgabe von LibreOffice 4.2 handelt. Wem Stabilität wichtiger ist, sollte auf einem älteren unterstützten Zweig wie zum Beispiel 4.1.x bleiben.

Zu den Highlights dieser Version gehören verbesserte Performance und Interoperabilität. Außerdem hat sich die Integration für Microsoft Windows verbessert.

Die Tabellenkalkulation Calc hat laut eigenen Angaben die meisten Code-Änderungen in der Geschichte des Projekts erhalten. Somit ist die Performance wesentlich höher. Das gelte vor allen Dingen für große und komplexe XLSX-Dateien. Ein neuer Formel-Interpreter kann außerdem die GPU via OpenCL für Berechnungen nutzen. Letzteres funktioniert laut Aussage der Hersteller am besten mit HSA (Heterogeneous System Architecture). AMD Kaveri APU wäre so ein Beispiel.

Weiterhin wurden die Kompatibilität mit Microsoft OOXML, im Speziellen DOCX, verbessert. Das gilt auch für das ältere RFT-Format.

Fortgeschrittene Anwender dürfen sich über einen Experten-Modus bei der Konfiguration freuen. Diese Option lässt sich auf Wunsch auch abstellen.

Der Startbildschirm der freien Bürosoftware-Sammlung wurde ebenfalls überarbeitet. Weiterhin gibt es Impress Remote Control neben Android nun auch für iOS. Allerdings steht der Segen seitens Apple noch aus, um die App über den iTunes-Store vertreiben zu können.

Das Theme, beziehungsweise die Symbole haben die Entwickler ebenfalls überarbeitet. Das "Flat"-Icon-Theme nennt sich Sifr

EOL für Ubuntu 13.04 "Raring Ringtail"

Ubuntu 13.04 war die erste Version der von Canonical gesponserten Linux-Distribution, die den verkürzten Lebens-Zyklus für Nicht-LTS-Versionen erfahren hat. Für diese gibt es künftig nur noch neun Monate Support. Die Unterstützung für Ubuntu 13.04 und deren Derivate ist am 27. Januar 2014 ausgelaufen. Das betrifft auch Linux Mint 15.

Anwender dieser Version können auf Ubuntu 13.10 "Saucy Salamander" aktualisieren. Im April 2014 gibt es mit Ubuntu 14.04 "Trusty Tahr" wieder eine LTS-Variante (Long Term Support). Diese wird fünf Jahre lang gepflegt und mit Updates versorgt.

Lightworks 11.5

Ab sofort steht Lightworks 11.5 für Linux und Windows zum kostenlosen Download zur Verfügung. Während es für Windows auch eine 32-Bit-Version gibt, setzt die Linux-Variante eine 64-Bit-Architektur voraus. Es sind sowohl RPM- als auch DEB-Pakete verfügbar.

Die kostenlose Version von Lightworks ermöglicht es, maximal HD-Videos (1280x720) im H.264-Format zu exportieren. Auch das Erzeugen von DVDs und BluRay sind der kommerziellen Version vorenthalten. Sie finden die Unterschiede zwischen der freien und der Pro-Version auf der Hersteller-Seite. Die offizielle Ankündigung inklusive Download-Link gibt es hier.