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LHS wagt sich erneut aufs Börsenparkett

05.10.2006

Der Nettoemissionserlös wird im Wertpapierprospekt auf 120 Millionen bis 160 Millionen Euro geschätzt. Den großen Anteil der Altaktionäre am Aktienangebot begründete der seit kurzem amtierende LHS-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Kroh unter anderem mit dem geplanten hohen Streubesitz. Dieser soll bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption bei bis zu 71,9 Prozent liegen. LHS will nach Worten Krohs der weltweit führende Anbieter von Softwareprodukten zur Abrechnung und Kundenverwaltung für TK-Provider werden. Mit dem Erlös aus dem Börsengang möchte LHS das Geschäft mit bisherigen und neuen Kunden intensivieren sowie neue Produkte entwickeln. Auch ist die Expansion in weitere Länder vorgesehen. LHS zufolge bietet speziell das Geschäft in Schwellenländern große Wachstumschancen. Auch Akquisitionen seien möglich, sagte Kroh.

LHS setzte im vergangenen Jahr 46,6 Millionen Euro um; im ersten Halbjahr 2006 waren es 29,1 Millionen Euro nach 17,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das angepasste Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg von minus 3,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2005 auf plus 3,5 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2006. (dpa/ajf)