IT-Projekte finanzieren

Leasing boomt sich an die Kredit-Spitze

20.10.2008
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Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

Nachteile des Leasings

  • Der Leasing-Nehmer erwirbt in der Regel kein Eigentum am Leasing-Objekt und hat somit keine Möglichkeit, bei einem plötzlich auftretenden Geldbedarf den Gegenstand zu verkaufen.

  • Die Gesamtkosten beim Leasing sind, über den gesamten Nutzungszeitraum betrachtet, in der Regel höher als bei einem fremdfinanzierten Kauf des Objektes, weil der Leasing-Geber das Ausfall in die Leasing-Gebühr einkalkulieren muss und ja auch noch einen Gewinn erzielen möchte.

  • Der Leasing-Nehmer ist im Normalfall an die Vertragslaufzeit gebunden. Das bedeutet: Er muss die Leasing-Raten auch dann zahlen, wenn sie den Gegenstand nicht mehr nutzt.

  • Bei Garantie- oder Gewährleistungsstreitigkeiten kann der Leasing-Nehmer die Zahlungen an den Leasing-Geber nicht ohne Weiteres einstellen. Mögliche Ansprüche gegen den Hersteller oder Lieferanten muss er quasi auf eigene Rechnung geltend machen, da in einem solchen Fall das Dreiecksverhältnis Leasing-Geber - Leasing-Nehmer - Hersteller zum Tragen kommt.