Matsushita: Amortisation nach neun Monaten

Lagerbestand um mehr als 30 Prozent gesenkt

24.09.2002

Die Notwendigkeit, stets ein hohes Verfügbarkeits- und Qualitätsniveau der Produktionslinien zu gewährleisten, erfordert von dem rund 15 Mann starken unternehmenseigenen Serviceteam eine hohe Flexibilität. Diese setzt wiederum eine hohe Planungseffizienz der einzelnen Wartungs- und Reparaturaufträge voraus, also zeitnahe und qualifizierte Daten aus der Produktion. Um den Pflegeaufwand für die Stammdaten und zahlreichen Schnittstellen zwischen ERP- und Instandhaltungssystem zu reduzieren, entschlossen sich die Pfaffenhofener Anfang des Jahres dazu, Software einzusetzen, welche die Aufgaben im Bereich Wartung unterstützt. Gewählt wurde hier die Komponente „Maintenance & Calibration“, die ebenfalls aus dem Hause Mapics stammt.

„Als Mittelständler hatten wir den Vorteil, dass das Wissen über die Wartungsplanung noch in den Köpfen weniger, aber langjähriger und erfahrener Mitarbeiter steckt und bereits manuell dokumentiert wurde. Wir migrieren deshalb nicht von unserer veralteten Software auf eine neue, sondern füttern das Instandhaltungssystem in der Anfangsphase mit diesen Erfahrungswerten neu“, beschreibt Michael den aktuellen Stand des Projekts. Die bisherigen Tests seien bereits erfolgreich verlaufen: Der Lagerbestand bei technischen Ersatzteile werde sich um rund 30 bis 40 Prozent reduzieren - Einsparungen, die sonst nur mit komplizierten Supply-Change-Management- Projekten möglich scheinen. So könne man es sich leisten, seit drei Monaten je nach Projekterfordernis ein bis zwei Mitarbeiter nahezu Vollzeit in dem Softwareprojekt für die Instandhaltung zu beschäftigen. Der Produktivstart erfolgt in Kürze. (bs)

* Marcus Ehrenwirth ist Geschäftsführer bei der Phronesis PR GmbH in Augsburg.