Weltweite IT-Standardisierung

Konzertierte IT-Aktion im Volkswagen-Konzern

10.07.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Projektbezogene Job-Rotationen

Konzern-CIO Mühleck bekannte sich in seinem zusammenfassenden Statement ausdrücklich zum internen IT-Betrieb. "Wir stärken unsere hauseigene IT", sagte er. Er schloss aber keineswegs aus, dass die Konzern-IT dort, wo es sinnvoll sei, strategische Partnerschaften mit IT-Serviceanbietern eingehen werde. Allerdings wolle sie die Zügel stets in der Hand behalten und sich noch stärker als bisher auf ihre Steuerungs- Kontroll- und Standardisierungsaufgaben konzentrieren. Die Konzern-IT fungiert denn auch als die treibende Kraft hinter der neuen IT-Strategie.

Im deren Rahmen sollen auch die Arbeitsplätze der IT-Mitarbeiter internationaler geprägt sein und "inhaltlich angereichert werden", so der Volkswagen-Konzern. Mühleck kündigte an, er werde "die Marktkenntnis und das Know-how unserer Teams durch verstärkte Qualifizierung up-to-date halten". Dies gehe Hand in Hand mit nationalen und internationale Personalentwicklungsprogrammen sowie projektbezogenen Job-Rotationen. (Mehr zum Thema mobile Arbeitsplätze finden Sie in der Rubrik Job & Karriere, beispielsweise unter "IT-Jobs sind von Mobilitätsbereitschaft geprägt".)

In einigen Fällen dürfte das zu einem internationalen Austausch von IT-Mitarbeitern führen, die bestimmte Projekte an einem Konzernstandort erfolgreich abgeschlossen haben und ihr Wissen anderenorts weiterverwenden sollen. "Unsere IT-Teams übernehmen die internationale Steuerung und Projektverantwortung vor Ort und im Konzernverbund", führt der Konzern-CIOa aus. Das Vorgehen werde gemeinsam mit dem Betriebsrat erarbeitet, sprich: mit den Arbeitnehmervertretern abgestimmt.