Kaum Lichtblicke im globalen PC-Markt

04.02.2002

Bei allem momentanen Zweckoptimismus in der PC-Industrie gebe es bislang noch keine eindeutigen Anzeichen für eine unmittelbare Erholung des Markts, warnt Mulders. Mit spürbaren Wachtumsschüben rechnet Gartner frühestens ab dem vierten Quartal 2002 - vorausgesetzt, die Wirtschaft erfährt in der zweiten Jahreshälfte tatsächlich einen Aufschwung.

Für den PC-Markt in der Region Emea im vierten Quartal 2001 hat IDC einen Rückgang der ausgelieferten Stückzahlen um 5,1 Prozent ermittelt. Im Gesamtjahr schrumpfte der Markt gegenüber 2000 um 3,6 Prozent. Vor allem Unternehmenskunden hätten sich in Zurückhaltung geübt, während die rege Nachfrage von kleinen und mittleren Firmen einer weiteren Absatzerosion entgegenwirkte. Der Markteinführung von Windows XP zum Trotz legten auch die Endverbraucher, deren Anschaffungsfokus in erster Linie auf Notebooks oder digitalen Multimedia-Produkten lag, ein zögerliches Kaufverhalten an den Tag.

In der Liste der führenden Hersteller in der Region Emea (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) besetzt nach wie vor Compaq den ersten Platz. Der Capellas-Konzern verkaufte mit 5,45 Millionen Rechnern jedoch 4,9 Prozent weniger Systeme als im Vorjahr und büßte damit 0,2 Prozent Marktanteil ein (15,1 Prozent). Dell hingegen erzielte ein Wachstum von 15,3 Prozent auf 3,66 Millionen verkaufte PCs und steigerte damit seinen Marktanteil von 8,5 auf 10,1 Prozent. Auch HP legte mit einem Plus von 12,7 Prozent auf 3,14 Millionen Einheiten zu und erweiterte seinen Marktanteil von 7,4 auf 8,7 Prozent. Rang vier erreicht Fujitsu-Siemens, das von 9,3 auf 8,4 Prozent Marktanteil zurückfiel, gefolgt von IBM mit einem Anteil von 6,5 Prozent. Insgesamt schrumpfte der Absatz in der Emea-Region laut IDC von 37,5 (2000) auf 36,16 Millionen Systeme. (kf/tc)