Jobs schickt Windows-Nutzer auf Safari

14.06.2007
Apples Web-Browser "Safari" kommt in Version 3 auch für Windows.

Das kündigte Firmenchef Steve Jobs auf der Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco an. Apple will mit Safari für Windows aber keinen neuen "Browser-Krieg" entfesseln, sondern braucht die Windows-Version für sein smartes "iPhone", das der Mac-Hersteller in den USA Ende Juni zusammen mit AT&T auf den Markt bringt. Third-Party-Entwickler sollen iPhone-Applikationen mit modernen Web-Standards wie Ajax schreiben und auf dem Safari-Browser des Telefons laufen lassen. Direkteren Zugriff auf die iPhone-Spezialversion von Mac OS X bekommen sie - vermutlich zu mancher Leidwesen - nicht.

Jobs präsentierte außerdem eine nahezu endgültige Version von Mac OS X "Leopard", das im Oktober herauskommen wird. Gegenüber dem aktuellen "Tiger" wird Version 10.5 mehr als 300 neue Features bringen. Einige bislang noch unbekannte stellte der Apple-Chef ausführlicher vor. Dazu gehören ein neu gestalteter Desktop mit gestapelten Dateien ("Stacks") im Dock, ein erneuerter "Finder" mit der aus iTunes bekannten "Coverflow"-Blätteransicht sogar beim Durchsuchen externer Macs und die ins System integrierte Dateivorschau "Quick Look", für die man keinen Viewer wie das bisherige "Vorschau" starten muss.

Andere interessante Neuerungen von Leopard wie "Spaces" zur Verwaltung virtueller Desktops oder die kontinuierliche Datensicherung "Time Machine" waren bereits vorher bekannt. Das neue Betriebssystem ist voll 64-Bit-fähig, nutzt Mehrkernprozessoren und enthält mit "Core Animation" ein Subsystem für animierte Benutzeroberflächen. Einen Überblick über alle Leopard-Neuerungen finden Interessierte unter http://www.apple.com/macosx/leopard.

Die öffentliche Betaversion von Safari 3 für Windows und Mac OS X steht unter www.apple.com/safari kostenlos zum Download bereit. (tc)