CW-Anwenderstudie IT-Kompass 2011 - Teil 1

IT zwischen Hoffen und Bangen

06.02.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Nur Spezialisten sind gefragt

Die konjunkturelle Erholung schlägt sich derzeit nicht in einem adäquaten Personalwachstum nieder, moniert IDC. Ganze 47 Prozent der Unternehmen planten aktuell, neue Mitarbeiter einzustellen. Damit liege dieser Wert nur knapp über dem des Vorjahres (45 Prozent). Die Marktforscher vermuten hierin ein Signal dafür, dass in vielen Unternehmen die Bereitschaft zum Outsourcing steige. Doch immerhin 54 Prozent der Befragten erwarten, dass die Bedeutung der internen IT steige.

Obschon die generelle Neigung, neues IT-Personal einzustellen, eher schwach ausgeprägt ist, gaben 73 Prozent der Befragten an, sie suchten IT-Leute mit bestimmten Fachkenntnissen. Und die seien schwer zu finden beziehungsweise für das betreffende Unternehmen nicht rekrutierbar. Gefragt sind nach wie vor Spezialisten für Business-Anwendungen wie ERP oder BI, aber auch Support-Mitarbeiter und Softwareentwickler.

Wie entwickelt sich die strategische Bedeutung der internen IT?
Wie entwickelt sich die strategische Bedeutung der internen IT?

IT- und Enterprise-Architekten werden bislang nur in 17 Prozent der Unternehmen gesucht, obwohl es nach Einschätzung vieler Marktbeobachter künftig eine rege Nachfrage nach diesen Qualifikationen geben wird. Das gilt vor allem dann, wenn die die strategische Bedeutung der internen IT wächst. Davon sind allerdings nur 33 Prozent der Umfrageteilnehmer überzeugt, 43 Prozent sehen den Wert der Unternehmens-IT gleich bleibend, während er für 24 Prozent tendenziell schrumpft.