CW-Anwenderstudie IT-Kompass 2011 - Teil 1

IT zwischen Hoffen und Bangen

06.02.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Wettbewerbsfaktor IT

Die Antworten auf diese Fragen könnten kaum unterschiedlicher ausfallen: 22 Prozent der Teilnehmer sagten, die IT sei in der Geschäftsführung vertreten und gestalte die Unternehmensstrategie aktiv mit. Etwa genauso viele beteuerten, die IT sei Kernbestandteil der Geschäftsstrategie.

Diesen insgesamt 44 Prozent stehen jedoch 37 Prozent gegenüber, bei denen die IT nur in Einzelfällen "explizit" in die strategische Planung eingebunden ist. Und in 19 Prozent der befragten Unternehmen spielt sie für die Business-Strategie allenfalls eine untergeordnete Rolle. Gegenüber den Vorjahresergebnissen haben sich die Gewichte marginal ins Positive verschoben: Fünf Prozentpunkte wanderten von der "Einzelfall"- in die "Kernbestandteil"-Kategorie.

Weniger umstritten ist die Bedeutung der IT als Wettbewerbsfaktor: "Ohne unsere leistungsfähige und moderne IT könnten wir uns am Markt langfristig nicht halten" - diesen Satz würden 37 Prozent der Befragten unterschreiben. Weitere 28 Prozent sehen die IT als ein "wichtiges Differenzierungsmerkmal" im Wettbewerb. Macht zusammen 65 Prozent, die in der IT eindeutig eine Waffe im Konkurrenzkampf sehen. Im vergangenen Jahr vertraten nur insgesamt 52 Prozent der Umfrageteilnehmer diese Ansicht.

Es bleiben aber immer noch 22 Prozent, die einen Vorsprung des Unternehmens durch die IT lediglich in Einzelfällen und in dann auch nur in geringem Umfang konzedieren. 13 Prozent bestreiten ihn sogar rundheraus.